Die Woche: Branchensensationen, Goldschnitten und Wahrheiten
Die Branche ist nicht zu beneiden: Selbst dort, wo früher mal das Geld mit der Kohlenschaufel gescheffelt wurde, denkt man heute über Verkäufe und Fusionen nach. Jüngstes Beispiel: Die einst erbitterten Konkurrenten PARSHIP und ElitePartner gehen zusammen unter ein Dach. Gekauft wurden beide von einem Investor, dessen Absichten noch kaum bekannt sind. Obgleich die Probleme der deutschen Online-Partnervermittler teils „hausgemacht“ sind, hat der US-Marktführer eHarmony ähnliche Probleme. Zu lange hat man geglaubt, das ursprüngliche Konzept müsse niemals verändert werden – und nun hat man den Salat. Übrigens ist inzwischen ein großer Teil der deutschen Singlebörsen-Szenerie in der Hand der großen US-Mutter sowie anderer Unternehmen, die im Vereinigten Königreich und anderwärts in der EU residieren.
Getroffen hat die Flaute allerdings es auch ShopAMan, eine an sich innovative Singlebörse, die allerdings am Konzept scheiterte.
Liebe Pur – Hort der Wahrheit ohne Kompromisse
Was ist das Alleinstellungsmerkmal der Liebe Pur? Wir sagen die Wahrheit, klipp und klar, zu Ihrem Nutzen – auch wenn ich dafür gelegentlich angefeindet werde. Sie kennen meinen zweit liebsten Wahlspruch?
Beiß mir nicht in den Finger – sieh, welchen Weg er dir zeigt.
Die Liebe Pur – Ihr Diener in Sachen Partnersuche
Dazu veröffentliche ich hier Tatsachen, Meinungen und Kritiken, die nur eines als Ziel haben: Ihnen den Weg zum Partner zu ebnen. Da wäre einmal ein neues, groß angelegtes Projekt: „Experten erläutern Begriffe der Partnersuche“. Ich beginne mal mit dem Wort „Anmache“ – und ich kann Ihnen versprechen, es gibt viel Wörter, die mit „A“ anfangen und etwas mit Beziehungen zu tun haben – und dann folgt noch das ganze Alphabet.
Liebe Pur – Partnersuche mit Psychologie und Philosophie
Zum Wissen über die Partnersuche gehört auch, die Zusammenhänge zwischen dem ICH und dem ES zu verstehen, vor allem dann, wenn man – wie ich – Sigmund Freuds Ideen für ausgelutscht hält. Eine deutsche Ex-Journalistin hat mich ja öffentlich dafür kritisiert. Allerdings hat sich die Psychologie fortentwickelt, und seit Jahrzehnten verwenden Kommunikationstrainer die Methode von Eric Berne, der Freuds schwer verständliches Theoriegebäude in eine überschaubare Form gebracht hat. Darauf fußt dann auch mein Artikel über die Philosophie und Psychologie der Partnersuche. Ich habe mit dazu philosophische Rückendeckung besorgt. Falls Sie Gemeinsamkeiten zwischen diesem Artikel und meinem Beitrag in „Sinnlich Schreiben“ erkennen sollten – es ist kein Zufall, sondern Absicht.
Noch mehr für Sie: der ultimative Artikel über „Wählerisch sein, realistisch sein und Ansprüche haben“. Lassen Sie sich den Weg zeigen, und beißen Sie jemandem nicht in den Finger, der ihnen rät, erst mal ihr leben in Ordnung zu bringen, bevor Sie Wünsche an andere haben.
Liebesbetrug ist nicht auszurotten
Mit Liebesversprechen im Internet lässt sich immer noch betrügerisch Kohle machen – die Nigeriaconnection ist längst über Nigeria hinausgewachsen und betreibt Liebesbetrug bei Männern und Frauen. Die Drahtzieher werden leider nie erwischt – die Geldboten schon.
Warum Sex immer geht, Liebe aber nicht
Tinder versus Großmutters Tanzvergnügen – da stimmen die Dimensionen nicht. Dennoch war interessant zu lesen, was bei solchen Gegenüberstellungen herauskommt. Und die Zukunft? Sie können orakeln oder rechnen: Sex geht immer, Partnerschaften sind kompliziert, und Liebe wächst langsam.
Schmerzlust: die Domina weiß es – weiß es die Domina?
Wer weiß, warum Schmerz und Lust Hand-in-Hand gehen können? Die Wissenschaft? Die macht sich ihre Finger nicht schmutzig, vermutet aber, dass Neurotransmitter einerseits und gewisse Gedankenverknüpfungen des nicht-bewussten Denkens dafür verantwortlich sind. Oder kürzer: Wenn Schmerz und Lust aus einer Hand kamen, merkt sich der Jüngling dies und genießt es später in Kombination. Eine Domina griff es aus und ließ es über eine PR-Agentur verbreiten. Lustig oder befremdlich? In jedem Fall blüht das Geschäft mit der Schmerzlust, wie zahllose Bücher beweisen – und eine Artikelserie in der Liebeszeitung versucht, alles ein wenig aufzuhellen.
Gedöns, Moral und Humor
Der Katholizismus hat eine Formel für die Sexualaufklärung, die man dort als „wertorientiert“ bezeichnet. Sie hat das große Manko, dass die Werte sich gar nicht erst bilden sollen, sondern schon vorgefertigt vermittelt werden. Das gibt auch zum Spott Anlass.
Heißa, hopsa – da war noch einer dieser niedlichen Hinweise, wie Sie Ihre Paarbeziehung aufhübschen können. Ach, tragen Sie doch mal die Kleidung des anderen. Gemeint waren offenbar T-Shirts und Pullover. Übrigens können Herrenhemden (mit Krawatte) an Damen einfach umwerfend aussehen, Strapse und BHs an Männer sind allerdings deutlich … nun ja, eigenartiger.
Und da war noch die erste Spökenkieker-App, aka Astro-Partersuche per Smartphone. Nur, dass sie bisher nur in Los Angeles funktioniert. Warum dort? Fragen Sie die Betreiber, nicht mich.
Schlechte Nachrichten für Deutsche: Ihr Sexleben ist mittel beschissen – jedenfalls über 30. Wenn es zutrifft. Wenn nicht, dann war es der WELT dennoch eine Schlagzeile wert.
Goldig waren auch die Goldschnittchen. Schnitten sind an sich belegte Brote, und übertragen wird der Begriff auf „Frauen, die begehrenswert (lecker) sind“. Wer ist nun eine Goldschnitte Frauen ab 40? Ich denke: Sehen Sie sich lieber realistisch, wenn Sie über 40 sind.
Abgesang und dringende Bitte
Die offiziellen Verlautbarungen, Pressemitteilungen und wissenschaftlichen Artikel zu Sex, Partnersuche und Liebe werden immer fader. Wenn ich überhaupt, wie diese Woche, genügend Artikel präsentieren kann, so ist dies überwiegend auf meine persönliche schöpferische Kraft zurückzuführen. In der nächsten Woche werde ich wieder einmal ein paar Tage anderen Interessen nachgehen, sodass Sie mit etwas weniger Beiträgen rechnen können. Übrigens: Verweisen Sie doch bitte auf diese Seite: Gelesen in der Liebepur und ein Link reicht völlig. Denn was hier steht, ist oft dutzendfach sinnvoller als das. Was sie in Foren und manchen populistisch aufgemachten Blogs lesen können.