Die Woche – Sommerloch und eine Warheit über die Partnersuche heute
Eine schreckliche Woche. Und eine Bundeskanzlerin, der nichts anderes einfällt, als sich zu wiederholen. Sieht so ein Vorbild für die Deutschen aus? Die Leitfigur einer selbstbewussten, glaubwürdigen Politik? Sicherlich nicht. Also bleibt uns wohl nicht anderes übrig, als unsere Leitfiguren in uns selbst zu suchen.
Die Apps fallen ins Sommerloch
An der Liebesfront protzt hingegen das Sommerloch, und alles kommt hinein, wie in ein Plumpsklosett. Gestern erst gab es eine Titelzeile in der Balken-Überschriften-Zeitung, dass ein bekannter Geiger fremdgeht. Sommer eben. Über die Straßen huschen für mich unbekannte Wesen, und daraus wird jetzt eine Dating-App: Pokédate. Fehlt nur noch eine Baller-Dating-App. Und jetzt führt auch noch Google eine neue Kategorie für Apps ein: Dating.
Ich habe in dieser Woche zum ersten Mal das geschrieben, was eigentlich nötig war: Die gängigen Apps, die nur auf ein paar belanglose Benutzerdaten und auf dem Profilfoto beruhen, sind nach meiner Auffassung menschenverachtend. Es mag sein, dass viele darin „nur ein Spiel“ sehen, aber dann suchen sie eben keinen Partner. „Du bist mehr als ein Stück Fleisch“ ist die richtige Botschaft an Menschen, die dennoch Dating-Apps nutzen.
Ein Thema nicht nur für Wundergläubige: Liebeszauber
In unser eigenes Sommerloch fällt der Artikel über Liebeszauber. Die real existierende Magie beruht entweder auf Betrug oder auf die menschliche Gabe, alle Ressourcen so einzustellen, dass der erwünschte Zustand eine Chance hat, zu uns vorzudringen. (In der Psychologie als „selbsterfüllende Prophezeiungen“ bekannt. Als Methode auch als „The One Thing“). Ob es angebracht ist, durch Selbsthypnose, Hypnose, Voodoo oder andere Formen der Gehirnwäsche den „Liebeszauber“ zu verwirklichen? Es gibt Leute, die daran glauben. Ich bleibe dabei: Besser ist, Begegnungen (aka Dates) positiv zu sehen und sich dem Menschen zu widmen, der dann vor einem sitzt.
Das 19. Jahrhundert im Sinn, das 21. auf der Stirn – warum Frauen Dates vermasseln
Das Kernthema ist eine Spur ernster: Das 21. Jahrhundert auf der Stirn, das 19.Jahrhundert im Herzen – so versuchen immer noch viele Frauen, mit der Partnersuche umzugehen (und leider auch viele Männer). Das Gefährliche daran ist die Verführung durch romantische Vorstellungen, die oft zum Desaster führen. Und ganz pragmatisch: Liebe Mitmenschen, eine Frau ist in erster Linie eine Frau beim Date, (und ein Mann ein Mann) und keinesfalls ein Heiratsobjekt. Insofern ist der Begriff „ernsthaft einen Partner suchen“ längst restlos verfälscht: „Ernsthaft“ heißt nicht, mit Tunnelblick auf die Ehe zu suchen, sondern jemanden zu suchen, mit dem man gerne zusammen ist. Und selbstverständlich führen Dates dazu, auch ONS und Abenteuer einzugehen, egal, wie ernsthaft man sucht. Oder wie ernsthaft frau sucht. Es wäre wirklich an der Zeit, sogenannte „Dates“ als Chancen für eine Begegnung mit offenem Ausgang zu sehen – und als nicht sonst. Mehr über Absichten und den Wandel der Absicht im Artikel.Ein bisschen schärfer wird das Thema in der „Liebeszeitung“ behandelt
Ja zu „Online-Dating“ – aber mit ein bisschen mehr Begeisterung bitte
Online-Dating ist wirklich gut – sollte man mal den Frauen sagen, die inzwischen skeptisch gegenüber Online-Dating sind: Nur sieben Prozent der Single-Frauen votierten dafür, dass „die Chance, einen passenden Partner zu finden, ist im Internet besonders hoch“ sei. Heißt dann in der Pressemitteilung: „44 Prozent der Singles glauben an den Liebeserfolg im Internet“. Beides ist – richtig. Statistische „Wahrheiten“ eben.
Alle so seltsam? Die „merkwürdigen“ Introvertierten und „eigenartige“ Bi-Wünsche
Nach verschiedenen Blogs in den USA hatte vor Kurzem auch ein deutsches Blog die „Introvertierten“ entdeckt. Ungefähr so, als ob eine merkwürdige Tierart zu besichtigen sei, aber nicht im Zoo, sondern mitten unter uns – du natürlich die üblichen Ratschläge, wie man solche gestörten Individuen „behandeln“ sollte. Lesen Sie die Liebe Pur – dann denken Sie anders über solche Themen.
Unser Thema zur gleichgeschlechtlichen Liebe: Ist es für Frauen interessanter, sinnlicher oder gar befriedigender, von einer anderen Frau körperlich geliebt zu werden? Und wenn es nicht so ist, warum suchen Frauen dann nach erotischen Filmen über „lesbische Verführungen?“
Emotionen und Verstand – Gefühle nicht überbewerten!
Emotionen sind wichtig. Aber nicht so wichtig, dass wir uns ausschließlich von ihnen leiten lassen sollten. Denn: Emotionen werden durch körpereigene Drogen beeinflusst. Das ist normal. Nicht normal ist, deswegen das Gehirn ganz abzuschalten, es sei denn, beim Koitus.
Und was es sonst noch gab …
Probleme mit … wer sie hat, weiß, was ihr oder ihm fehlt: Lösungen. Dabei ist die Sache eigentlich ganz einfach: Das Problem ist das Anzeichen dafür, keine Lösungen mehr zu gaben. Und die Aufforderung, sie zu finden. Nicht nur bei der Partnersuche.
Wie war das mit dem Humor? Nein, er blieb mir nicht im Halse stecken. Ich arbeite daran, ihn wieder aus der Kiste zu holen. Möglicherweise gelingt es usn ja doch noch, das Merkel-Motto abzuwandeln: „Wir schaffen das“ – zu lieben, zu lachen und glücklich zu sein und unsere vielen Anständigkeits- und Sozialkorsetts im Schrank zulassen.