Die Wochen: Wundertüte der Lust und Lust auf Beziehungen
Ja, der Sommer – dachten Sie schon, ich hätte versucht, Sie von Konserven zu ernähren? Nein, nein, es gab eben Sommerereignisse – Gäste haben, zu Gast sein, und der Garten ist eben auch im Sommer viel schöner als das Büro.
Die Wundertüten der Lust
Partnersuchende drücken sich oft um ein Thema: Wie soll es eigentlich werden mit meinen (unseren) Lüsten? Die neu, wilde Paarbeziehung deckt kurzfristig die wilden Leidenschaften und die akuten Kuschel-Bedürfnisse ab, die man mit allerlei Liebes-Marmelade verkleistert. Ja, und da darf man doch mal fragen: „Was ist normal?“ Und genau das tat ich. Einmal fragte ich, was denn überhaupt „normale“ sein könnte, und dann, ob unsere Gedanken, Träume und Wünsche noch normal sind, auch wenn sie vielen als „extrem“ erscheinen. Schließlich habe ich Ihnen einmal aufgelistet, was als besonders „frivol“ gilt und warum in Wahrheit doch alles „ziemlich normal“ ist. Ist es auch die Lust mancher Männer, von einer schönen Frau erotisch bestraft zu werden? Bei gewöhnlichen Beziehungen hätte ich da meine Zweifel.
Dating ist Quatsch – Partnersuche nicht
Dating an sich ist ein Quatsch, der aus den USA kam und der uns mit „Online-Dating“ überrollt hat. Es geht nicht um „Dating“ – es geht darum, seinen eigenen Weg mit dem eines potenziellen Lebenspartners soweit zu synchronisieren, wie es möglich ist – und dazu wäre es natürlich hübsch, wenn der Partner optimal passen würde. Leute! Macht nicht so ein Gedöns um Psychologie, Persönlichkeitsmerkmale und Übereinstimmungen. Wenn’s stimmt, merkt ihr das, und wenn’s nicht passt, stellt sich das spätestens nach einem Vierteljahr heraus.
Statistisch kommen Frauen und Männer fast nicht mehr zusammen, oder doch?
Nur Logik ist auch keine Lösung – vor allem, wenn Statistiker am Werk sind. Denn „eigentlich“ sind Frauen dann heiß auf Beziehungen, wenn dieser Wunsch bei Männern schon wieder abgeflacht ist. Und weil es im sozialen Bereich keine einfachen Lösungen gibt, gibt’s auch keine Patentrezepte. Ich fürchte allerdings, dass viele junge Akademikerinnen von der Hoffnung auf eine rasche, große Karriere geblendet werden und deswegen mit der Beziehung warten. Aber das Thema lösen wir hier nicht auf. Dagegen stellt sich schon etwas merkwürdig dar, wenn Männer „jenseits der 30-er-Grenze“ nach etwas „Echtem“ suchen, wie eine Frauenzeitschrift behauptet. Nun ja, Frauenzeitschriften – egal wie edel sie sich geben – zu sagen haben sie fast nichts.
Nicht virtuell udn nicht Liebe – der Tag der „virtuellen Liebe“
Wir feierten (feierten Sie wirklich?) kürzlich den „Tag der virtuellen Liebe“. Das ist auch so eine Farce, die vor der Wahrheit zerschmilzt wie Schokoladeneis. Es geht nicht um „virtuell“ und es geht nicht um „Liebe“, sondern um eine moderne Art, einander kennenzulernen.
Empfehlenswert für die Partnersuche
Und was ist nun wirklich empfehlenswert? Dating-Seiten, auf denen wir die meisten Menschen vermuten oder solche, auf denen beziehungswillige Frauen und Männer ernstlich nach Partner suchen? Trotz all meiner Kritik an den „etablierten“ Online-Partervermittlungen denke ich, dass sie im Endeffekt schneller zum Ziel führen.
Zum Schluss: Wenn sie auf Kostenlos-und Billigseiten unterwegs sind, werden Sie vermutlich früher oder später Pappkameradinnen begegnen, oder „Bots“ wie man heute so schön sagt. Das heißt nicht, dass andere Anbieter, die dieses Unkraut nicht ständig jäten, immer besser sind. Der Versuch, „Bots“ auf Dating-Seiten zu platzieren, ist ausgesprochen attraktiv. Sind sie einmal installiert und werden sie nicht bemerkt, so werfen Sie schnell Geld ab – und der blauäugige (meist männliche) Dummbatz, der darauf klickt, ist der Angeschmierte.
Noch ist Sommer, und der August beginnt morgen. Da wollte ich Ihnen doch noch schnell eine Zusammenfassung der letzten 14 Tage schreiben.