Die Woche – Frustfrauen mit Edelmasken und doofe Männer
Keine Schonzeit mehr für Frauen, die glauben, Männer diffamieren zu können, selbst aber äußerst wacklige Tassen im Schrank zu haben. Dabei muss ich fast 90 Prozent der Frauen ausnehmen – sie bloggen nicht, schreiben keine Bücher und verunreinigen keine Foren mit dem Schmutz, den sie genüsslich auf Männer rieseln lassen. Nur – die restlichen zehn Prozent sind eben Redakteurinnen, Bloggerinnen, Gastautorinnen oder Bücherschreiber. Und Männer? Ach wir stecken das weg. Schmähkritik, auch öffentlich vorgetragen? Wisch und Weg. Falschbehauptungen? Es lohnt sich kaum, die Wahrheit zu sagen – Frauen wird eher geglaubt als Männern. Doch was uns Männern bleibt, ist die Entlarvung. Ziehen wir diesen zehn Prozent der Frauen mal die Edelmenschenmaske vom Gesicht, dann sind sie dieselben ganz gewöhnlichen Menschen wie wir alle. Sie haben Stärken und Schwächen, Freude und Not, Wut und Lust. Es reicht völlig, zu sagen: Nicht das System, nicht die Gesellschaft, nicht die Männer sind verantwortlich dafür, dass es mir so geht: Ich bin es. Punkt. Ich muss es akzeptieren, Männer müssen es akzeptieren, und Frauen eben auch. Und will ich es verändern, dann muss ich es zuerst für mein eigenes Leben durchsetzen, wie alle anderen Menschen auch. Ich habe es noch einmal mit Humor versucht: warum manche Frauen bei Dates nerven.
Können und Wollen
Falls Sie es etwas sachlicher mögen, dann sollten Sie „Können und Wollen“ lesen – es betrifft das ganze Leben, nicht nur das sogenannte „Dating“. Wenn Sie mehr wollen als Sie erreichen können und darüber verzweifeln, läuft irgendetwas bei Ihnen schief. Übrigens will ich auch oft mehr durchsetzen, als ich erreichen kann, aber das gehört (und gehörte auch früher) zu meinem Berufsalltag und ich weiß es.
Männer können ganz schön blöd sein
Wenn ich so viel von den zehn Prozent der Frauen schreibe, die kolossal nerven, sehe ich mich veranlasst, auch etwas über völlig mit dem Scheuerlappen gewaschene Männer zu schreiben. 15 Prozent der befragten Männer glaubten nämlich, die angebliche „Dating-Regel“, nach dem dritten Date Sex zu bekommen, sei ein Versprechen. Wer sind diese Männer? Eine Hammelherde, die einander zublökt: „Zwei Mal musste die Hose zulassen, beim dritten Mal kannst du den Reißverschluss aufmachen?“ Sehen Sie, das ist eine Einstellung, die Frau mit Recht verabscheuen kann.
Kreditwürdigkeit als KO-Kriterium?
Kommen wie mal zum „Ökonomischen“. Ich glaube nicht, dass es viele Frauen gibt, die statt des Mannes sein Bankkonto heiraten. Zudem ist diese Idee ohnehin nicht viel wert, weil die Ehefrau ja nicht automatisch Zugang zu allen finanziellen Ressourcen hat. Aber – in den USA zählt angeblich die Kreditwürdigkeit des Partners – fast mehr als alles andere. Das ist einerseits vernünftig, weil die Ehe eine ökonomische Gemeinschaft ist, andererseits aber sozialschädlich, weil dadurch immer mehr Menschen (nicht ausschließlich Frauen) die Chance verpassen, in der Ehe besser dazustehen als zuvor.
Lob der kleinen Brüste und was sonst noch Lust macht
Kommen wir mal runter aus der Welt des Ernsten – reden wir von Brüsten. Sie sind unglaublich wichtig für Frauen, und sie sind enorm erotisch für Männer. Doch da wäre eine Frage, die immer wieder gerne diskutiert wird: was ist mit der kleinen Brust? Lieben Männer Frauen mit kleinen Brüsten oder sind solche Frauen gar begehrter als solche, die D-Cups benötigen? Das versucht Ina zu klären. Die Statistik hilft nicht viel: Die Fantasien der Männer tendiere zwar etwas mehr zu großen Brüsten, aber im Alltag zeigt sich der Mann von Welt doch eher mit einer Frau, die hübsche kleine Brüste hat. Fall Sie jetzt meinen, dass dies empörend ist: Ist es nicht. Denn in einer Frau mit kleinen Brüsten sieht der Mann die Erscheinung – bei einer Frau mit großen Brüsten hauptsächlich die Brüste und andere Körperattribute.
Ja, ja – auch wir benötigen manchmal ein bisschen sinnlichere Themen. Ernstes liest niemand, Wahres glaubt kaum jemand, aber bei Brüsten vereinen sich Frau und Mann zu einem Rudel der Neugierde. Übrigens war da noch etwas: Wann und wie ziehst du dich eigentlich aus? Und ich verspreche, demnächst wieder mehr Lust in die Liebepur zu bringen.