Die Woche – Hass, Liebe, Dating und ein bisschen Weihnachten
Ich weiß nicht, was Sie über die „Deutschstunde“ denken – es ist jeweils ein Essay zu einem ungewöhnlichen Wort, auf Dating-Situationen angewendet. Diesmal war’s „ziemlich“.
Männerhass, Fremdenhass und die Rolle der Feministinnen
Gegenwärtig spielen Feministinnen mal wieder die Unterschiede zwischen Frauen und Männern aus und geben dabei vor, nur das Beste für die Gesellschaftsordnung zu wollen. Und weil sie Frauen sind, kreidet ihnen niemand diesen fiesen Trick an. Interessant auch: Nein, nicht Diebesbanden mit Sexübergriffen sind die Bösen – sondern Männer schlechthin. Klar – Männer eben. Oder Radfahrer. Oder im April Geborene. Es scheint, als hätten Hasspredigerinnen inzwischen einen Freifahrschein für Hetze gegen Männer, wenn sie ihre Aussagen nur pädagogisch oder psychologisch (wahlweise auch feministisch) einkleiden.
Apropos Hass: Versuchen Sie’s doch einfach mal mit Liebe. Auch Sie .. und Sie … und all die Frauen und Männer unter Ihnen, die keinen Partner finden, weil sie den Zielort des Dates nicht zu Fuß oder mit der Straßenbahn erreichen können. Liebe schweißt verfeindete Dörfer und Städte zusammen, aber auch Nationen und Kontinente.
Online-Partnervermittlung zeigt Einsicht in Kunden-Bedürfnisse
Oh Wunder – eHarmony ist lernfähig. Nicht aus eigener Einsicht, sondern auf Druck des Marktes. Den deutschen Online-Partervermittlern fehlt diese Einsicht noch – auf ihnen lastet noch nicht der Druck, der nötig wäre, um die Konzepte zu ändern. Aber das kennen wir ja nun seit vielen Jahren, und noch gibt ihnen der Erfolg recht.
Hirnlose Männer, Frauenhasser, Vergewaltiger
Man muss – auch als Mann – gewisse Scheißkerle nennen dürfen, was sie sind: Scheißkerle. Hirnlose Idioten, die Frauen als Material für ihre Trickkisten missbrauchen und damit auch noch im Internet herumprotzen. Jetzt ist jemand zu weit gegangen: Er wurde wegen Vergewaltigung zu einer hohen Haftstrafe verurteilt.
Weihnachten – ja, Weihnachten
Ich bin gewiss kein Weihnachts-Fan, und die Geburt des Religionsgründers interessiert mich bestenfalls als Kalenderereignis. Aber Weihnachtsbräuche sind Kultur, ob sie nun, wie unsere Wikipedia-Klugscheißer behaupten, auf das Christentum zurückgehen oder (wie ich) auf den Volksglauben an die Wiederkehr des Lichts. Aber eines ist sicher: Weihnachten ist ein Teil der deutschen Kultur, und hat seinen Ursprung nicht ausschließlich in der importierten Religion, so wichtig sie auch sein mag. Muss mal gesagt werden. Und hat absolut nichts mit Nationalismus zu tun, sondern mit Gedankenfreiheit.
Im Gewühl Partner suchen?
Im Gewühl ist man normalerweise unauffällig – doch die deutschen Singlebörsen werben gerne mit dem Gegenteil: Wo viele Singles ziellos herumwuseln, sind die Chancen groß. Ob es eine gute Idee ist, sich Anfang Januar in die Dating-Szene zu stürzen? Fängt der frühe Vogel die dicksten Würmer? Wäre ja schön, wenn man darüber mal was von Ihnen hören würde.
Dating-Ratschläge sind meist nutzlos
Ich werde nicht müde, dies zu sagen: Alle „Ratschläge“, die Sie vor dem Date, während des Dates oder nach dem Date erhalten, sind so gut wie Makulatur außer den minimalen Sicherheitsvorkehrungen: Öffentlich treffen, erreichbar bleiben, auf Ungereimtheiten achten. Was Ihnen die Schwätzer (gleich ob Redakteur(in) oder Psychologe/Psychologin) Ihnen hingegen in die Ohren blasen, sind Meinungen, die auf wackligem Boden stehen. Wissen Sie, es geht um nichts mehr als Ihr Leben – und das lassen Sie sich bitte nicht aus der Hand nehmen.
Der Penis zwischen Durchmesser und Umfang
Nicht in die Hand nehmen sollten Sie hingegen einen Penis, der idealerweise 16,3 cm lang ist und einen Durchmesser von 11,7 cm hat. Ich rate mal, sich den mal aufzuzeichnen, bevor Sie darüber – auch nur schreiben sollten.
Und noch ziemlich zuletzt: Weihnachten darf durchaus Lust machen. Und ich komme nach Weihnachten wieder auf Sie zu, und wie ich hoffe, auch im neuen Jahr.