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Die Woche: Partnersuche optimieren, BDSM und Dummheit

Zahlen sind einerseits geduldig, anderseits befremdlich. Der Verband Bitcom will etwas über Online-Dating herausgefunden haben, und ich bezweifle jede einzelne Zahl der als repräsentativ ausgewiesenen Umfrage. Komischerweise gab es auch kaum Reaktionen aus der Branche. Einige der Umfragewerte finde ich einfach lächerlich und weltfremd.

Die Partnersuche zu verbessern heißt sich selbst zu optimieren

Erstaunlicherweise glauben viele Partnersuchende, ihr Repertoire an Möglichkeiten sei begrenzt. Ich als neulich gerade in einem Roman gelesen, die Heldin sei froh, nun alles zu lernen, wovor sie ihre Mutter immer gewarnt habe. Glauben Sie nun bitte nicht, das meine Zusammenfassung dazu erotischer Natur, ist – nein, nein – Erotik ist einer von fünf Punkten, die sie optimieren können. Und noch ein Bonmot: Es mag sein, dass da draußen ein Dschungel ist – aber sie gehen ja nicht nackt und schutzlos in den Dschungel. Falls Sie daran interessiert sind, wie Kommunikation bestens funktioniert: Ja, ich schrieb anderwärts über Kommunikation beim Date. Hier habe ich mir darüber schon die Finger wund geschrieben, aber ich tu’s auch noch einmal, wenn Sie’s wünschen.
http://liebepur.com/p/14129-partnersuche-bedeutet-auch-sich-selbst-zu-ueberwinden.html
Gefahr durch BDSM?

Eine Frage, die ich einfach mal aufgegriffen habe, und die ich angesichts der neuerlichen Euphorie über die „Shades of Grey“ für interessant halte: Ist BDSM (soft oder hart ist dabei egal) gefährlich? Die Antwort liegt auf der Hand: für psychisch Gesunde und abenteuerlustige Spieler vermutlich nein, für vorgeschädigte Seelen und „Überredete“ eher ja.

Geistige Eliten, Dummheit und Sapiosexualität

Mit den geistigen Eliten ist es ungefähr so: etwas zwei Prozent der Bevölkerung ist genial, maximal ein Achtel ist herausragend (die Genialen mit eingeschlossen). Das zeigt schon von Grund auf, wie schwer es ist, die Super-Intelligenz zu verkuppeln. Nun gibt es aber offenbar Menschen (ich denke, es sind Frauen), die von der Intelligenz so fasziniert sind, dass sie davon erotisch angetan sind. Dann sind Sie sapiosexuell. Falls Sie den Begriff jemals nutzen sollten: Bullshit. Den haben Leute erfunden, damit sie sich mal wieder herausheben können aus dem Pulk der Dummschwätzer.

Keusch sein – keusch gehalten werden?

In der Erotik gibt’s eine merkwürdige Tendenz: Früher haben sich Herrenrunden über „Keuschheitsgürtel“ unterhalten und sich dabei vorgestellt, wie so etwas wohl an der Angetrauten aussehen würde. Und heute unterhalten sich „einschlägige“ Damen darüber, wie sie ihre Gatten „keuschhalten“ können. Und dazu gibt’s dann sogar einen „Männerkeuschheitstag“. Einen Menschenverdummungstag gibt’s noch nicht – außer an 365 Tagen im Jahr.

Dazu passt auch eine Meldung aus den USA, die allerdings aus dem Zusammenhang gerissen wurde: Sag mir, was für ein Betriebssystem du nutzt (klar, auf dem Handy, wo sonst?) und ich sage dir, ob ihr zusammenpasst.

Was sonst noch war …

Der Valentinstag ist nicht ganz an mir vorbeigegangen. Die katholische Kirche versucht via Wikipedia, einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen ihrem Heiligen Namens St. Valentin und dem weltlichen Valentinstag der Liebenden herzustellen. So nach dem Motto: „Ey, der Valentin ist unserer, und er hat euch das Brauchtum gestiftet“. Da fühl ich mich wie Weihnachten. Das gibt es ja auch nicht, sondern heißt nur so. Und es geht ursächlich auf die Geburt Christi zurück – nach Meinung der Katholiken und anderer Christen.

Dass die Presse häufig relativ hirnloser Berichte veröffentlicht, dürfte bekannt sein. Das Neueste ist eine Meldung zu „Hater“ – Matching über Hass. Über einer Presseagentur lanciert, landete die Meldung aus den Schreibtischen alle Redakteure – und das muss natürlich ins Bürgerblättchen, nicht wahr? Gemeinsam hassen, statt das Gleiche zu lieben. Lesestoff für Schwachköpfe. Oder wer liest eigentlich noch diese Bürgerblättchen? (Ich – und ich habe sogar eine abonniert).

Und Sie? Was hätte Sie diese Woche interessiert? Prostitutions-Apps? Sie gibt es, aber sie heißen nicht so. Und es ist still um sie geworden. Da darf man sich fragen: „Warum eigentlich?“ Und was interessiert Sie sonst?

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