Die Woche: Die Motive der Partnersuchenden sind unterschiedlich
Wenn Sie dieser Tage nach Informationen über Dating suchen, dann fällt Ihnen wahrscheinlich auf, dass die Hose gar nicht noch toter sein könnte.
Die „Bunte“ schickt eine gewisse Maite Kelly ins Rennen – nie von ihr gehört, aber sie will wissen, wie’s geht. „Heute“ aus Österreich schreibt vom „Dating-Trend“ Caspering, und die WELT weiß von der Filmproduzentin Erica Lust, dass sie eine App produziert hat, die mit extremen Wünschen auf Frauen- und Männerfang geht.
Ok – so weit das Sammelsurium. Zu den Fakten: Die Jahreszeit gebietet weiterhin, eine eigene „Aktion Eichhörnchen“ zu planen. Selbst wenn der Winter nicht streng wird, so ist er doch keine gute Jahreszeit für Partnersuchende. Also: „Denke dran, schaff Vorrat an.“ Lade in der Adventszeit Leute ein oder lass dich einladen. Besser wäre, jetzt noch jemanden zu suchen, der auch „gekuschelt über den Winter kommen“ will.
„Verrennen“ ist das Hauptproblem beim Dating
In den letzten Wochen (Sie haben es sicher bemerkt) habe ich versucht, Ihnen deutlich zu machen, dass Sie sich verrennen, wenn Sie „Dating“ als eine Art „Scheuklappenrennen ins ferne Ziel“ ansehen. Dieser Irrtum ist weit verbreitet und wird von manche Online-Dating-Unternehemn wie eine Monstranz vor sich hergetragen.
Niemand hat exakt die gleichen Motive wie SIE
Kurz und gut: Das ist alles ein völliger Unsinn. Partnersuche hat viele Triebfedern: Einsamkeit, Sehnsucht, Lust, Sex oder der Wunsch nach einem ständigen Partner, oft verbunden mit dem Wunsch nach Ehe und Familie. Alle sind erfüllbar – aber nicht jederzeit und nicht von jedem. Und vor allem nicht von Ihrer „nächsten“ Begegnung.
Und also sollten Sie schauen, was Sie von Begegnungen sonst noch wollen. Das ist gegenwärtig der beste Rat, den ich Ihnen im Dating-Dschungel geben kann.
Angst – die Zerstörerin des Glücks
Auf meinen Streifzügen durch das Internet lese ich auch Blogs, und einer handelt von der Angst vor Dates generell, und ganz besonders von Begegnungen, bei denen beide Personen erotische Motive haben. Ich bitte sie herzlich: Tun Sie etwas gegen diese Angst – suchen Sie professionelle Hilfe, bevor Sie Ihre Partner entweder verwirren oder ihnen psychisch verfallen.
Seitensprung-Täter: Fängerin im Halbstundentakt
Ei, ei – da war noch das öffentlich-rechliche Puschenkino mit dem Ansatz: „Wehe du betrügst deinen Partner“. Dann nämlich machen die bösen wie die guten Kommissare deine Ehe offenkundig kaputt, die vorher schon reichlich angeknackst war. Und der Clou war ein Lockvogel, der Männer im Halbstundentakt im Hotel trifft.
Circe und ihre Schweine
So ganz nach Humor war mir nicht, als ich die „Circe“ mal wieder vom Dachboden holte. Eine Bloggerin hatte gemeint, es sei doch ganz normal, das Frauen aus Männern Schweine machen würden. Das überrascht etwas, weil wir immer dachten, wie würden schon als Schweine geboren – was wir ja inzwischen auf all diesen lachhaften „sozialen Netzwerken“ bestätigt bekommen.
Und was kommt nun?
Ich bin gerade dabei, mir etwas Neues einfallen zu lassen. Das Thema stammt aus der Schriftstellerei und heißt: „Braucht man ein Konzept, um Erfolg zu haben oder sollte man sich in die Geschichte hineinstürzen?“ Oder umgesetzt auf das Dating: Brauchen Sie eigentlich ein Konzept (wie ich es Ihnen auch schon geraten habe) oder können Sie einfach losschwirren wie ein Kolibri?
Übrigens: Sie sollten so etwas mal mit mir diskutieren – wenn Sie mögen. Ich bin nicht immer so ausgelastet wie dieser Tage.