Die Woche – lassen Sie sich Ihr Leben nicht vermiesen
Ab Morgen werden die Tage wieder länger. Damit wird auch die Hoffnung wieder größer und der Drang nach Liebe, Lust und Leidenschaft beginnt wieder zu steigen. Zuerst sage ich Ihnen mal, wie die Woche für mich war: Ich habe mich über #MeToo kundig gemacht, weil man darüber in der Kleinstadt, in der ich lebe, kaum spricht. Dann bin ich diagonal durch Deutschland gereist und habe einen Gesundheitscheck durchführen lassen. Und schließlich habe ich einen Tannenbaum aufgestellt. Und – Sie werden es bemerkt haben – es gab keine Wochenzusammenfassung am Freitag.
Die Kampagne #MeToo zerstört das Vertrauen ineinander
Zu „#MeToo“ sage ich gleich mal: Die Kampagne hat das Sozialklima bei den Gutwilligen beschädigt – und die Böswilligen hat’s eh nie interessiert. Übrigens sagen mir alle, die es vielleicht wissen könnten: Die Kampagne #MeToo zerstört das Vertrauen ineinander – kaum noch jemand traut sich „Tacheles“ zu reden. Interessant finde ich, dass die schwedische Regierung ihre Gesetzgebung jetzt auf Internet-Kampagnen aufbaut. Da muss man (aber auch frau) sich wirklich fragen, ob die Schweden noch wissen, was sie tun. Nur an dem Gedöns um die Lucia soll nichts geändert werden. Deren Darstellerin darf weiterhin schön sein, sich einer Bewertung unterziehen und sich aus der Masse herausheben.
Was Sie beim Dating beachten müssen nach #MeToo
Und weil die Sache ja auch SIE betreffen könnte, habe ich gleich mal eine vergleichende Analyse darüber verzapft, ob Sie während eines Dates direkt oder indirekt etwas über etwas über „#MeToo“ hören werden. Die Antwort lautet: voraussichtlich nicht. Wenn überhaupt, dann in Städten unter Journalisten und Akademikerinnen. Wieder beweist sich: Ökonomie geht vor Psychologie, und die persönliche Empfindung trotzt dem Zeitgeist. Sie haben keinen Grund, zu schweigen, sich „angepasst“ zu verhalten oder sich das Leben vermiesen zu lassen. Es ist Ihr Leben – und Sie bestimmen den Weg, den Sie beschreiten wollen.
Neue Dummheiten aus der Forschung: die Evolution ist an allem schuld
Jubel! Jubel! Ihr armen Menschen, die ihr keine Partner(innen) findet, vernehmet: Es liegt an der Evolution. Ja, so etwas. Haben Sie nicht schon immer geahnt, dass es nicht an IHNEN liegen kann?
Und sonst?
Für die Lust sorgte in den letzten zwei Wochen auch mal wieder Ina, einmal sogar in Verbindung mit Weihnachten, dazu über Engelchen und Teufelchen, und auch ein bisschen über die Sünde.
Ich habe die Hoffnung, dass die Öffentlichkeit sich endlich einmal auf die wirklich wichtigen Themen besinnt, statt ständig auf Promis, Fernsehserien und Mediengeschwätz zu schauen. Und mein Wunsch zu Weihnachten für Sie? Ich wünsche Ihnen, dass die Liebe immer und überall alle Schranken überwinden möge.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein frohes und sinnliches Weihnachtsfest – falls Sie Weihnachten noch etwas nachdenken wollen, lesen Sie doch, was Sie verändern könnten.
Bild : striktes © 2017 by Gebhard Roese