Die Woche: Was ist Liebe, was Sex und was hilft uns?
Eigentlich waren es ja zwei Wochen – denn am Freitag war ich – höchst offiziell – in Budapest. Dort konnte ich mir ein Bild davon machen, was Armut in Europa wirklich bedeutet und warum es höchst peinlich ist, wenn deutsche sich über „Armut“ im eigenen Land beklagen. Jedenfalls erhält ein Berliner Hartz-IV-Empfänger mehr Geld als ein Budapester Sozialarbeiter. Was ich mit Budapest zu tun habe? Dort traf ich vor vielen Jahren meine bis heute andauernde Liebe.
Genug – machen wir uns also mal wieder Gedanken über unsere Luxusthemen. Da war einmal die MILF – und Ina meint, wenn man das „f“ aus der MILF nimmt, ist sie eine wundervolle Geliebte.
Sex geht ohne Liebe, und Liebe ohne Sex
Die Moralisten, Spießer, Kirchenmäuse und Altkonservativen müssen wohl ihre Theorie aufgeben, Sex ohne Liebe gäbe es nicht – jedenfalls nicht bei Frauen. Das war einfach eine dummdreiste Behauptung aus der Sicht von Ideologen. Früher war es wohl so: Man erlaberte sich die Welt so, wie man sie gerne gehabt hätte. Und in dieser Welt musste eben erst Liebe her, bevor es zu Sex kommen konnte.
Wachträume über Sex, Pillen und Beziehugsfertigkeiten
Kohle machen ist das Thema bei allen, die als Randsiedler die Psycho- und Gesundheitsbranche bevölkern. Ob es sich um Medikamente für edlere Träume handelt oder um die Vermittlung von „Beziehungsfertigkeiten“ – Geld lässt sich –wie es scheint – mit allem verdienen.
Was hilft bei der Partnersuche – Tipps mit Sinn
Im Ratgeber für Partnersuchende hatte ich diesmal drei Tipps, wie Sie Ihr Profil verbessern können – und zwar ganz sicher. Der bewährteste Rat (im Gegensatz zu 90 Prozent der Ratschläge im Internet) hier exklusiv auf Liebe Pur: Nicht die Quantität der Kontakte ist wichtig, sondern die Qualität. Weshalb Smartphone-Dating eher die „zweite Wahl“ ist.
Was wird aus der Partnersuche in Zukunft?
Bald schon werden die wirtschaftlichen Versager in der Dating-Branche sagen: „Smartphone-Dating war schuld an unserem Niedergang“. Nein, war es nicht. Die Gründe für den Niedergang liegen woanders – und sind überwiegend hausgemacht.
Allerdings lockt die Zweisamkeit immer – der Markt für Kondome oder Eheringe wird nie versiegen. Und eben auch nicht der Markt für Leute, die Paare zusammenbringen. Doch wohin geht die Reise? Ehrlicherweise muss ich gestehen: Ich weiß es nicht. Niemand weiß es. Und solange es keinen Trend gibt, ist es am Besten, auf ein altes Schema zurückzukommen. Und das heißt: Der Aufbau einer persönlichen Kompetenz zur Partnersuche bewährt sich eher als das Vertrauen in eine einzige Singlebörse.
Ein „Typ Frau“ sein? Vergessen Sie es schnell
Frauenzeitschriften sind ja nicht gerade dafür bekannt, tief zu schürfen. Tja, was denken die Männer nur von den Frauen, wenn … Wissen Sie was? Was „die Männer“ von ihnen denken, kann Ihnen wirklich scheißegal sein. Wichtig ist, was derjenige von Ihnen denkt, der Ihnen gegenübersitzt. Und: Falls Sie einem „Typ Frau“ entsprechen wollen, werden Sie auch so angesehen – und das heißt meistens „wie ein Abziehbild“.
Frauen über 40 sind übrigens das neueste Ziel der Erotik-Ratgeber. Die Damen haben inzwischen alle die „ Shades of Grey“ gelesen, sich „Vorstadtweiber“ angesehen und wollen nun wissen, ob sie auch „so etwas“ machen können. Oder etwas anderes.
Ist es Sex? Nicht nur, wenn das Ding im Ding ist!
Zum Amüsement mit Hintergrund: Wann ist es Sex? Wenn ein Teil des menschlichen Körpers in einer Öffnung eines anderen Körpers steckt? Viel Vergnügen damit.
Und zum Abschluss: Das Gequatsche über die FIFA geht mir auf den Keks. Männer kümmert euch doch bitte mal um euer eigenen Angelegenheiten, als um die Kasper im Fußball.