14 Tage in Dating – ultimative Aufklärung über Dating
Die Woche in Dating wird diesmal auf 14 Tage ausgeweitet, weil ich Ostern Urlaub gemacht habe. In den März fallen noch zwei Berichte: einer über sinnliches Dating – eine Sache, mit der ich mich noch vielfach beschäftigen muss, weil sinnliche Dates immer häufiger vorkommen. Dazu passt – ob Sie wollen oder nicht – dass Ihre christliche Religion keinerlei erotische Autoritäten enthält und es deshalb auch keine erotische Kultur gibt. Da hilft auch der Osterhase nicht.
Presse und Online-Dating
Die Wochenzeitschrift DIE ZEIT brachte gerade eine größere Serie zum Thema Online-Dating, in der zahlreiche sinnvolle Tipps für das Dating gegebene werden – und zwar äußert kompetent, aber „erfrischen anders“. Am 31. März wärmte BILD dann wieder die alberne Behauptung auf, dass beim Internet-Dating „jeder Zweite lügen“ würde. Sehe ich mich mal so um in meiner Stadt, dann orientieren sich viele Menschen an BILD – und das weiß BILD natürlich genau.
Naturgeilheit und 1. April
Selbstverständlich lüge ich auch –aber nur am 1. April. Das orgasmussichere Date mit Fern-Vorabkontrolle war selbstverständlich ein Aprilscherz. Selbstverständlich? Bei dem Erfindungsreichtum gewisser Leute (DNA-Test, Schweißtest, Gesichtsübereinstimmungstest, Wirksamkeit von Pheromonen bei Menschen) ist nichts auszuschließen, dass bald auch Tests auf „Naturgeilheit“ angeboten werden. Andere scherzten zum 1. April übrigens auch.
Die Moralmafia jagt Jugendsünden
Ein Thema, das gar nicht spaßig ist: Auf der einen Seite steht in Deutschland und England, aber sicherlich auch sonst auf der Welt, eine neue Moral-Mafia auf, die das Sexleben von Beamten, Angestellten und Personen des öffentlichen Lebens durchschnüffelt. Auf der anderen Seite offenbaren immer mehr unbedarfte Jugendliche ihr Sexleben im Internet. Das kann nicht gut gehen – und während man den Jugendlichen lediglich Ratschläge geben kann, sollte man die moralinsauren Pseudo-Ethik-Mafiosi durchaus einmal anprangern. Um es klar zu sagen: Es geht hier nicht um Sexualverbrechen, sondern um ganz gewöhnliche Nacktheit und Sexualpräferenzen – also etwas, das in die Privatheit gehört und sonst nirgendwo hin.
Partnersuchende und absurde Wertvorstellungen
In meinem Artikel über das „Finden“ im Internet greife ich eine Grundposition an: Alle Menschen im Internet sollten bitte feste Partner suchen und ihre Dates auf solche Begegnungen beschränken. Das ist völlig realitätsfern und eine absolut absurde Wertvorstellung – leider gibt es diese sogar bei Buchschreiberinnen. Die Wahrheit: Was aus den beiden Partnern wird, entwickle sich während des Dates – ob mit Absicht oder ohne. Leute, hört mal: Habt ihr alle vergessen, wie des „damals“, in eurer Jugend, war? Und warum sollte es, bitte schön, heute völlig anders sein? Ich greife dies Thema im Rahmen des sogenannten „Dating-Knigge“ noch einmal auf.
Das erste Mal – feuchte Hände und Schweißausbrüche
Das erste Blind Date ist immer wieder ein Thema – feuchte Hände, trockener Hals, Redehemmungen: Ich greife das Thema so auf, wie es wirklich gelegentlich abläuft – nicht mit dümmlichen „Datingtipps“. Wie fühlten Sie sich das erste Mal? Wie auf dem „heißen Stuhl“?
Ein einfacher Weg, der Anspruchsfalle zu entgehen
Simple Wahrheiten über Menschen mit angeblichen „Ansprüchen“? Diejenigen, die beim Dating „lecker“ sind, sind zugleich die größten Verlierer bei der Partnerwahl. Das lässt sich logisch, mathematisch oder auch psychologisch begründen. Zum Thema wird es noch vielem Artikel geben – einen können sie jetzt schon lesen – und er enthält eine Lösung: Bieten Sie sich an, statt von anderen etwas zu fordern.
Psychologiegläubig? Konvertieren Sie zur Logik!
Psychologie? Wenn Sie daran glauben, würde ich Ihnen raten, zur Logik zu konvertieren. Dann müssten sie sich auch nicht anhören, dass ihre sexuelle Prägung durch visuelle Erfahrungen während der Pubertät „unveränderlich“ festgeschrieben wurde. Die Damen und Herren Psychologen lieben es ja, uns „Unveränderlichkeit“ zu bescheinigen – das ist bei den sogenannten „Persönlichkeitsmerkmalen“ auch so. Ist eigentlich keiner dieser Leute verheiratet?
Ein Ende der Verdummung: Liebepur klärt ultimativ auf
Psychologen tragen ebenfalls einen großen Beitrag zur Verunsicherung, ja, sogar zur Verdummung von Partnersuchenden bei. Natürlich tun dies nicht alle – es gibt sehr differenzierte Betrachter, die wissen, wovon sie reden, aber denen hört man offenbar nicht zu. Wie die Verdummung funktioniert, offenbare ich Ihnen zum Start einer neuen Serie: Denkfehler-Müllabfuhr. Sie beginnt – wie könnte es anders sein – mit den Mogelpackungen „Gleich und Gleich“ kontra „Gegensätze ziehen sich an“. Ach, sie wussten nicht, dass beides frei erfunden ist?
Inzwischen wurden zum Thema Denkfehler-Müllabfuhr beim Dating veröffentlicht: Zufall und Systematik sowie Eigenschaften einer glücklichen Ehe. Das Thema wird übrigens weitergeführt, wobei einzelne Aspekte durchaus in unterschiedlichem Licht behandelt werden. Die meisten Denkfehler entstehen übrigens dadurch, dass man versucht, die Tatsachen nach Gutdünken umzuformen, oder mit anderen Worten: Die Menschen und Lebensumstände sollen so sein, wie man sie gerne hätte.
Die Dating-Branche? Diesmal nur am Rande notiert
Zur „Branche“ habe ich diesmal lediglich einen Artikel aufgegriffen und weitergeführt: Ganz offensichtlich weiß die Branche der Online-Partnervermittler nicht mehr, wie sie aus der Kostenfalle herauskommen soll, in die sie sich durch Fernsehwerbung hineinmanövriert hat. Dabei scheinen alle Wettbewerbsregeln ausmanövriert worden zu sein: Der Kunde profitiert jedenfalls nicht vom Kampf der Giganten.
In der nächsten Woche gibt es wieder eine ganz gewöhnliche Woche in Dating – bleiben Sie mir treu, fragen Sie an, was ich für Sie tun kann und verschonen sie mich mit albernen Verlinkungsvorschlägen.