Die Woche: erste Nächte, Zensur und Fernbeziehungen
Manche Menschen mögen Schnulzenköniginnen, andere nicht. Doch ob Fußballer oder Online-Dater: Offenbar lieben alle Helene Fischer. Auch wenn ich behaupte, dass man schon ein Masochist sein muss, um sie zu ertragen.
Um den Masochismus dreht sich derzeit ohnehin alles: Doch was hat die naiv-unterwürfige Anastasia Steele (50 Shades of Grey) mit der Partnersuche zu tun? Erstens, dass nahezu alle Frauen Filmfreaks sind, zweitens, dass viele das Buch gelesen haben und drittens, dass eine Minderheit (ja, gibt es) dergleichen zu realisieren wünscht.
Jede Nacht kann Ihre erste Nacht sein
Was wirklich wichtig ist: die erste Nacht mit dem „Neuen“. Wichtig ist nicht, dass Sie Klamotten aus dem Erotik-Katalog tragen, Düfte versprühen oder die Kitsch-Bettwäsche aufziehen. Was wirklich wichtig ist, weiß Ina – kann ich übrigens aus vollem Herzen bestätigen. Was wenige Frauen bedenken: Jede Nacht könnte die erste Nacht sein.
Fernbeziehung in einem Satz – und in vielen Sätzen
Was tun, wenn Fernbeziehungen halten sollen? Darüber kann man stundenlang qualifiziert und unqualifiziert philosophieren – oder es in einem Satz sagen: „Geben Sie Ihrer Fernbeziehung eine Zukunft.“
Zurück in die dunkle Zeit der Zensur?
Der virtuelle Weg zurück in die dunkle Zeit der Zensur der Sexualität will offenbar Google mit seiner Plattform „Blogger“ gehen. Wie passt eigentlich die Prüderie des 16. Jahrhunderts zum Internet? Gar nicht. Google ist auf dem Holzweg.
Oh – und da war noch Facebook. Was FACEBOOK wirklich ist, wissen nur wenige. Die meisten meinen, dass sie eine Kommunikations- und Kuschelplattform für Freunde. Verbraucherschützer denken darüber anders – aber das sind nur die Davids, die gegen den Weltherrscher FACEBOOK vermutlich wenig ausrichten können.
Marktwirtschaft ja – Edel-Abzocke: Nein
Bei dieser Gelegenheit: Ich bin ein glühender Befürworter der Marktwirtschaft. Aber ich habe etwas dagegen, wenn Unternehmen nicht mehr in erster Linie daran zu verdienen, eine Dienstleistung anzubieten, sondern in erster Linie Geld einsacken wollen, und „so ganz nebenbei“ auch eine minimale, kaum noch erkennbare Dienstleistung bieten. Manche Online-Dating-Unternehmen sind davon nicht mehr weit entfernt. Kein Wunder, dass Tinder bisher so viel Erfolg hatte. Doch auch die Zukunft von Tinder ist unsicher – viele Autoren bezweifeln, dass jemals jemand Geld dafür bezahlen wird, Bildergalerien von Durchschnittsmenschen anzusehen und dafür auch noch zu bezahlen.
Neue Serie über erotische Rollenspiele geplant
Übrigens habe ich mich entschlossen, einige Artikel in Auftrag zu geben oder selbst zu schreiben, die sich mit erotischen Rollenspielen beschäftigen. Erste Ansätze wurden versuchsweise in einem anderen Medium untergebracht – für die Liebepur soll die Sache aber etwas „anschaulicher“ werden. Was halten Sei davon? Feedback ist, wie immer, willkommen.