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Die Woche – FACEBOOK, Frauen, Ansprüche und Realitätsverlust

Ein Ladenhüter, diesmal groß aufgemacht in der FAZ: Die Jugend ist übersexualisiert, und vor allem die Mädchen. Diese tollen Erkenntnisse hatte der Autor aus FACEBOOK. Ist es schon ein bedenklicher Realitätsverlust, wenn man FACEBOOK mit der Realität verwechselt? Sicher nicht. Aber es wäre an der Zeit, nochmals Paul Watzlawicks Frage zu stellen: „Wie wirklich ist die Wirklichkeit?“ und wann ist eine „erfundene Wirklichkeit“ interessanter als die wahrnehmbare Realität? Die Liebeszeitung hat übrigens mal eine alte Herrenzeitschrift nachgelesen, in der die Wirklichkeit vollständig erfunden wurde. Also, hört, Leute: die Mädchen werden zu Schlampen – jedenfalls nach Ansicht eines FAZ-Kolumnisten. Apropos FACEBOOK-Manie. Die Journalistin Clara Ott entlarvt Menschen, die FACEBOOK nutzen – brutaler, als dies andere getan haben. Ja, und nochmals FACEBOOK: Jeder sechste Deutsche Single soll angeblich FACEBOOK für „Rendezvous“ nutzen. Ein Lehrbeispiel dafür, wie man mit Zahlen herumferkeln kann.

Frauen werden entzaubert – und zwar wissenschaftlich

Frauen werden entzaubert – und damit realistischer – auch ein Beitrag, um die Realität nüchtern zu sehen. Denn so, wie die Öffentlichkeit Frauen gerne sehen würde – von der Kirchengängerin bis zum Gentleman – sind sie auf keinen Fall mehr. Zart, empfindsam, zurückhaltend und edelmütig? Nein – Frauen sind, wie wir Männer, erstens ein Teil der Natur, und dann autonome Persönlichkeiten, die höchst unterschiedliche Eigenschaften in sich vereinen. Ein Journalist hat nachgefragt, wie sinnlich, lustvoll oder einfach animalisch Frauen sind – und bekam überraschende Antworten. Was Frauen entlarvt, lesen Sie im Buch – und in der Liebe Pur.

Wunsch, Wirklichkeit, Realitätsverlust und die Folgen

Der Unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit ist dem gebildeten Menschen normalerweise bewusst, und er lernt, damit zu leben, dass nicht alle Wünsche erfüllbar sind. Größer noch ist der Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit, der sozusagen dem Zeitgeist entsprungen ist.

So, und spitzen Sie mal die Ohren: Wenn der Unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu groß wird, könnte es sein, dass Realitätsverlust eintritt. Selbst, wenn Sie dies nicht als gefährliche Verwirrung ihre geistigen Zustands ansehen, benötigen Sie immer mehr Energie, um das Gleiche zu erreichen. Ja, es kann sogar sein, dass sie zwar immer mehr Energie einsetzen, aber dabei immer weniger erreichen. Auch das hat der berühmte Paul Watzlawick einmal erforscht (in „Lösungen“) – aber offenbar will es niemand hören. In jedem Fall kann ich ihnen sagen: Es bedeutet den sicheren Misserfolg bei der Partnersuche.

Auch eine Logik: Wenn Frauen zu hohe Ansprüche haben, müssen sich die Männer ändern

In Österreich hat sich das offenbar noch nicht herumgesprochen, zumal bei Demoskopen. Wenn bei Frauen Wunsch und Realität erheblich auseinanderklaffen, dann müssen sich die Männer ändern, meinen die Autorinnen einer aktuellen Studie sinngemäß. Und wenn 13 Prozent der befragten Frauen mit der gelebten Treue Ihres Ehemannes nicht zufrieden sind, so wäre dies kaum erwähnenswert. Doch diese Mücke lässt sich zum Elefanten aufblasen. Denn die Forscherinnen schlossen daraus, dass gegen 35 Prozent der Männer untreu sind, oder eben (wörtlich), „dass weniger als zwei Drittel (65 %) der Frauen von ihren de facto Partnern glauben, dass sie treu sind oder waren.“ Ja, heißa hussa, so kann man mit Zahlen herummanipulieren – toll für Frauen.

Sozial Gerechtigkeit und „Herunterheiraten“ aka Downdating

Sozial gerecht – oh ja, wie schön. Einst haben Männer für ein wenig mehr soziale Gleichheit gesorgt: dadurch, dass sie Frauen aus „niedrigeren Schichten“ geheiratet haben. Heute weigern sich gut verdienende, hervorragend ausgebildete Frauen sogar, Männer zu treffen, die nicht auf dem absolut gleichen Bildungsniveau schwimmen. Und eine merkwürdige Küchenpsychologie redet uns ein, wir müssten alle „Gleich und Gleich“ oder „auf Augenhöhe“ heiraten. Gibt es dadurch etwa weniger Scheidungen? Bullshit. Downdating ist eine Lösung – Ina erklärt, wie und warum.

Gedöns und Marginalien

In der Erotikfraktion haben wir mal wieder die „Liebe zu dritt“, immer wieder eine Zitrone, die am Ende doch noch Saft gibt.

Wenn ich die Liebe etwas lockerer sehe, dann ist zumeist SECRET im Spiel. Deren Pressemitteilungen machen jedenfalls Mut – in diesem Fall sollen sie Frauen ab 45 Mut machen, sich einfach mal der Liebe hinzugeben.

Die Woche in Dating – ein Mix aus knallharten Fakten, manipulativ eingesetzten Zahlen und ein bisschen Philosophie von hier. Wenn Sie alles überlesen, dann dies nicht: Wenn Wunsch und Wirklichkeit bei ihnen erheblich auseinanderklaffen, müssen sie gegebenenfalls mehr Kraft einsetzen als die, über die Sie aktuell verfügen. Über die Folgen sollten sie selbst nachdenken.

Fragen Sie mich heute bitte nicht, wo der Humor bleibt. Eigentlich eignet sich Vieles in dieser Woche zur Satire. Aber so richtig lächeln konnte ich diese Woche über gar nichts.

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