Die Woche in Dating: immer Ärger mit den Kunden?
Immer das Gleiche – Umfragen sind zwar nicht erlogen, aber sie stimmen trotzdem nicht. Zwar will der junge Mann keine Cougar, aber er hat nichts dagegen, wenn sie mit ihm ins Bett steigt. Oder auch: Er will sich nicht bei seinen Freunden mit ihr sehen lassen, aber er genießt ihre Erfahrung beim Sex. Ich habe mehr darüber geschrieben, unter anderem auch, wie Cougars (und überhaupt alle Frauen ab 40) vermeiden können, dass jüngere Männer sie ablehnen.
Wie viele Ehepaare haben sich online kennengelernt?
Interessant (und längst überfällig) war eine Umfrage. Es ging darum, wie viele Prozent der heutigen Ehen eigentlich auf Online-Kontakte zurückzuführen sind. Das kann man nachlesen – wo? Zuerst auf der Liebe Pur, dem Online-Medium, das beim Dating das Gras wachsen hört.
Forscher und Journalisten – Meinungsmache statt Information
Einen Großteil der angeblichen „Forscher“ sollte man aus ihrer Scheinwirklichkeit der Studierstuben einmal ein paar Tage frische Luft schnuppern lassen. Sonst kommen vielleicht noch mehr von ihnen auf die Idee, dass Männer im richtigen Leben nur auf Titten gucken oder als typische schwanzgesteuerte Dummbacken nur nach Sexkontakten suchen. Ach, da war noch etwas: Warum Casual Dating zum Selbstmord führt – auch so ein stinkendes Forscherei. Auch hier: Die Liebe Pur ist eine der wenigen Medien, die gegen die von Forschern verbreitete Unfugs-Flut noch Schutzwälle aufbaut – bei der deutschen Presse sind diese Dämme längst gebrochen. Verantwortungsbewusste Informationsmedien? Da kann ich nur noch Hohnlachen. Abschreibeknechte wäre der bessere Ausdruck.
Warum „Erwachsen sein“ nicht gut für die Liebe ist
Ich habe diese Woche ein Geheimnis gelüftet – nämlich das, warum „reales“ Online-Dating vielen Menschen zwischen 35 und 60 so schwer fällt. Es ist … pssst … etwas, das in uns selbst vorgeht: Der Anspruch sogenannter „Erwachsener“, immer „ernst“ sein zu müssen und nie mehr „spielen“ zu dürfen. In der Liebe spielt nun mal das neugierige Kind in Ihnen. Sie dürfen darüber anderer Meinung sein – aber dann haben Sie es eben auch schwerer, einen Partner zu finden.
Online-Dating – schlechte PR durch kleinliche Streitereinen
Die deutsche Dating-Branche ist – mal wieder – ins Gerede gekommen. Nachdem alle groß darin sind, mehr oder minder sinnvolle Pressemitteilungen zu verschicken, sind sie offenbar nicht großmütig genug, sich auf kleinliche Rechtsstreitereien mit Kunden einzulassen. Was soll das? Ist der Kunde, auch wenn er einmal nicht zufrieden sein sollte, gleich der böse Feind? Lohnt es sich, wegen ein paar Peanuts eine miese Presse zu haben?
Der Schuss sind übrigens „Drei-Tages-Abos“. Mit denen fängt man eigentlich gar nichts an – aber wenn man nicht rechtzeitig kündigt, werden daraus Monatsabos. In einem anderen Fall wurden 14-Tage-Abos sogleich in Jahres-Abos umgewandelt – das wollten die Richter in Dresden allerdings nicht so recht einsehen.
Kunde oder Melkkuh?
Die Auffassung, der Kunde sei eine Melkkuh, die nur deswegen auf der eigenen Weide grast, damit man ihre Milch abmelken kann, ist inzwischen leider (nicht nur, aber auch) in der Dating-Branche zu einer akzeptierten Auffassung geworden. Ob das juristisch korrekt ist oder nicht, ist eine andere Frage. Es entspricht aber nicht dem üblichen Umgang mit Kunden oder Klienten.
Marginalien und Interna
Oh, wir haben das Design verändert – schon wieder? Und warum? Ich darf nur so viel verraten: Erstens, ich bleibe Ihnen als Autor erhalten. Zweitens: Ich habe Ina auch hierher mitgenommen. Und Drittens spielen wir jetzt auf Word Press statt auf Serendipity. Sollten wir dabei Fehler gemacht haben, senden Sie uns bitte eine E-Mail. Ansonsten freuen Sie sich bitte auf unsere Artikel – und noch besser: Schreiben Sie Kommentare. Ob Sie zustimmen oder ablehnen – wir sind an Ihrer Meinung interessiert.