Die Woche: Sex, Orientierung, Forscher, Gewinner und Loser
Die meisten Menschen – auch sehr gebildete – wissen nichts mit Begriffen wie „sexuelle Orientierung“ anzufangen. Sie haben da ihre Kästchen – hier die „Normalos“, „Heteros“ oder wie auch immer – dort die „Homos“. „Lesben“ und was sonst noch so an Begriffen erdacht wurde. Ich habe mal versucht, etwas Ordnung in das Chaos zu bringen. Und um es noch mal (zum wievielten Mal eigentlich?) zu sagen: Weder die Schwachköpfe noch die Wissenschaftler habend das Recht, die menschliche Sexualität in Schachteln zu stecken und sie dann zu be- oder verurteilen.
Viele „abartige“ sexuelle Wünsche sind ganz normale Wünsche
Dazu passt das Thema der „sexuellen Wünsche“. Auch dabei sind die Etepetete-Frauen und Saubermänner immer schnell bei der Hand mit Vorurteilen oder Aburteilungen. Und jetzt mal die Ohren aufsperren: Sexuelle Wünsche, die zwei Drittel der Menschen in ihren Wachträumen hegen, sind nicht „pervers“, sondern „normal“, und solche, die wenigstens noch ein Drittel wünscht, sollten wenigstens tolerabel sein. Immer, solange alle einverstanden und über 18 sind, versteht sich. Und doch – die meisten von uns schämen sich, dazu zu stehen – und ich meine nicht „öffentlich“, sondern gegenüber der Partherin oder dem Partner. Lesen Sie dazu meinen Artikel – er wird Ihnen die Augen öffnen. Und Sie können getrost dort kommentieren. Ich beiße nicht.
Wissenschaftler – beim Online-Dating geschwätzig und nur bedingt kompetent
Auch das habe ich viele Male gesagt: Hören sie nicht darauf, was Wissenschaftler über Online-Dating sagen. Mittlerweile handelt es sich dabei um eine publicitygeile Gruppe von Leuten, die forschen, um ihre berufliche Berechtigung zu dokumentieren. Denn Online-Dating mag dies oder jenes „sein“ – es endet aber nicht „Online“, sondern mit einem Gespräch, einer Beziehung oder einem Lotterbett. Und erst, wenn wir da sind, dann sind wir auf dem Boden der Tatsachen. Lesen Sie mehr über die Jagd nach „attraktiven“ Partnern.
Die Gewinner und Verlierer bei der Partnersuche – nicht nur „online“
Und das habe ich mal woanders zum Thema gemacht: Wer sind eigentlich die „Winner“ oder „Loser“ bei der Partnersuche? Und nein – ich hatte keinen Zugriff auf die Profile von Spitzen-Mackern und Super-Tussis. Die sind mir ohnehin suspekt. Ich habe nur meinen Sachverstand genutzt.
Amüsiert habe ich mich über die „Wahrheiten“, die über Seitensprünge verkündet wurden: Mütter warten bis zum Herbst, wenn die Kinder tagsüber in der Schule sind. Und ich wunderte mich schon, warum auch Hausfrauen ihre Kinder in die Ganztagsbetreuung schicken.