Was in Belgien zur „Prostitution“ erhoben wird
Die belgische Polizei machte dieser Tage Jagd auf mobile Plakatwände, und in der Tat soll sie eine dieser Wände „erlegt“ haben. Ursache war (wie hier aus Norwegen berichtet) eine vermeintliche „Förderung der Prostitution“ durch eine norwegische Dating-Seite besonderer Art.
In der Deutschen Presse hieß es nun
Der Slogan und die Poster lösten bei Studentenverbänden und Politikern große Empörung aus.
Eine solche „Empörung“ wegen zweier Plakate ist im Grunde genommen unverständlich, selbst dann, wenn die Aussage als befremdlich empfunden werden mag. Die Frage ist also: Wer steckt hinter der Empörung, und wer heizt sie an? Und wieso berichtet derzeit die gesamte Presse jetzt über ein Phänomen, das seit Jahren diskutiert wird?
Ich weiß es nicht – aber wer als Studentenverband oder Universität ernsthaft Zeit hat, sich mit solchen Themen zu beschäftigen, der macht sich lächerlich. Und die Rolle der Presse als „Vervielfältiger“ der künstlichen Empörung ist ebenso fragwürdig.