Die Woche – Ökonomie, Intimitätsmanagement und Masturbation
Die Woche bestand aus pragmatischen und ökonomischen Fragen zur Lebensgestaltung. Sie können diese Woche lesen, warum Sie sich um Ihr Intimitätsmanagement kümmern sollten, wie die Branche mit „Fakes“ umgeht, wie Sie mit weniger Aufwand mehr bei Dates erreichen und wie Sie ihre Partnersuche ganz erheblich verbessern können. Oh ja: und warum es gut ist, als Single-Frau zu masturbieren.
Das Beste, was Ihnen im Leben begegnen kann, sind Menschen, die pragmatisch denken: Was ist möglich, wie kann ich es verwirklichen? Pragmatisch zu handeln ist eng verbunden mit „aus dem Wissen und Können heraus handeln“.
Illusionen ins Klo – Neugierde bei Dates – Ökonomie beim Sex
Ich muss Ihnen ehrlich sagen, dass ich immer seltener Menschen begegne, die ihre Partnersuche „pragmatisch“ angehen. Sobald die Partnersuche betroffen ist, verklären sich ihre Augen, Ihre Sichtweise wird illusionär und ihre Handlungen fragwürdig. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn nicht die Illusions-Branche ihnen einblasen würde, dass sie genau richtig liegen. Denn angeblich läuft ja in der Partnersuche alles anders … wegen der Liebe, die unvermittelt ins Spiel eindringt.
Wenn Sie diese Zeilen gelesen haben, dann wissen Sie alles um den Konflikt des erfahrenen Beobachters. Leser wollen gut gezuckerte Ratgeber mit einem Sahnehäubchen oben drauf. Wollte ich so schreiben, so müsste ich lügen. Von mir, Gebhard Roese hören Sie nur die Wahrheit, und die nehme ich sehr genau.
Diese Woche habe ich abermals geschrieben, wie wichtig das „Selbstmanagement“ bei der Partnersuche ist, und ich werde nicht müde, Ihnen Begriffe der Ökonomie schmackhaft zu machen. Nahezu alle Lebewesen verhalten sich ökonomisch – daran ist nichts Schlechtes. Nur die linkslastigen Soziologen und die romantisierenden Märchentanten aka Liebesroman-Autorinnen verdrängend diese Lebensklugheit.
Falls Sie jetzt noch Lust haben, etwas über meine Woche zu hören: Ja, das war meine Woche.
Warum Sie Neugierde rettet – und 10 Tipps dazu
Zuerst riet ich Ihnen, Erwartungen zurückzuschrauben und sie durch Neugierde kontra Erwartungen zu ersetzten – und ich gab Ihnen 10 unwiderlegbare Vorschläge mit, wie Sie ihre Dates erheblich pragmatischer gestalten können, ohne auf Emotionen verzichten zu müssen.
Warum auch Sie über ihr Intimitätsmanagement nachdenken sollten
Meine lange Vorrede ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass ich (wahrscheinlich erstmalig für deutschen Fachjournalisten) über Intimitätsmanagement zu Ihnen spreche. Das Wort bezeichnet die Praxis, auf Intimitäten beim Umgang mit anderen Menschen vorbereitet zu sein und sich dabei emotional richtig zu entscheiden. Und es geht dabei wirklich nicht nur darum, immer Kondome im Handtäschchen zu haben, sondern um das eigene Selbstverständnis. Und psychologisch steht die Frage im Raum: Kann ich überhaupt im „Hier und Jetzt“ leben oder verlasse ich mich darauf, irgendwann im „Dort und Dann“ zu leben. Ich darf Ihnen aus sehr persönlicher Sicht verraten, dass diese Frage mit zunehmendem Alter immer mehr Bedeutung bekommt.
Keine gute Ökonomie: Sex nicht verhökern wie eine Hure
Geradezu dummdreist ist die Frage, ob „man Sex beim ersten Date haben“ sollte. Sehen Sie, wenn Sie selbst sich die Frage stellen, versuchen Sie mit Sex zu handeln. Da sollten sei wirklich den Huren überlassen. In meinem Artikel über „Sex in nicht existierenden Beziehungen“ erkläre ich Ihnen die Zusammenhänge zwischen Verliebtheit, Geilheit, Sex und Liebe. Übrigens durchaus pragmatisch.
Ein Orakel der Liebe, das immer positiv ausgeht
Warum schreibe ausgerechnet ich über Orakel? Weil sie eine gewisse Bedeutung haben, wie Ihnen jeder Medizinstudent bestätigen wird. Placebos wirken in erstaunlichem hohem Maße, und selbsterfüllende positive Prophezeiungen wirken ganz ähnlich. Man kann sagen: Sobald eine Maßnahme willentlich getroffen wurde, wird der Erfolg automatisch erwartet. Meine These ist keinesfalls kühn: Der Erfolg bei Dates kann wegen, trotz oder unabhängig von ihrer Maßnahme eintreten.
Die erstarrte Dating-Branche
Die Dating-Branche wirkte in den letzten Wochen wie gelähmt: Erst trafen die Fake-Vorwürfe eine Firma im fernen Kanada. Da sagte man sich noch: „Na ja, alles Männer, die fremdvögeln wollen – haben die’s anders verdient?“ Dann folgte eine Dating- und Flirtbörse, die auf junge Leute abzielt und schließlich eine der weniger bekannten Partneragenturen. Doch das reicht dem Rest der Branche keinesfalls aus, um klare Worte zu finden und sich selbst als „ehrliche Makler“ zu definieren. Man versucht, alles auszusitzen – und baut darauf, dass die Abo-Falle immer wieder zuschlägt. Nein, ich bin kein Feind von Online-Dating, sondern sehr glücklich geworden mit dieser Möglichkeit. Aber wo bliebt eigentlich die Maxime, Kunden immer ernst zu nehmen und von ihnen zu lernen?
Und 15 Gründe, gesund und fröhlich zu masturbieren
Nahezu alle Single-Frauen verschaffen sich ab und an die Lust mit Fingern und Vibratoren (Waschmaschinen eigenen sich immer weniger) Ina weiß es und hat einige Dutzend Quellen im Internet durchstöbert, um die 15 besten Gründe dafür zu finden, sich häufig zu masturbieren.
Marginalien, Hinweise – und eine Aufforderung an SIE -ja SIE
So ganz am Rande – nächste Woche werden Sie auf mich ein wenig verzichten müssen, denn ob Sie’s glauben oder nicht – ich habe ein „richtiges Leben“, und das bedeutet auch, mal ganz entspannt (fast) nichts zu tun. Ich werde ja nicht müde, Sie darauf hinzuweisen, dass Ihre Vorschläge unmittelbar in die Liebe Pur eingehen – auch, wenn Sie mir schreiben. Inzwischen hoffe ich, dass meine Neugierde auf Sie ab und an auch Früchte trägt und sie sich hier einbringen. Nur: Wenn Sie für etwas weben wollen, dann tun Sie es bitte nicht in Kommentaren, deren einziger Zweck ist, Partnersuchende oder Erotik-Liebhaber auf Ihre Webseite umzuleiten, sondern wenden Sie sich bitte an den Webseiten-Inhaber.