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Fakes … und die Branche schweigt und schweigt und schweigt …

Fake-Profile sind zweifellos ein uraltes Thema – und es reicht weit bis ins 19. Jahrhundert zurück, als die Profile noch nicht „Fake-Profile“, sondern „Lockvogelangebote“ hießen.

Dabei gib es zwei Wege, die beide gleichermaßen bekannt sind und sich quer durch die Geschichte der Ehevermittler ziehen – und zwei neue Wege, die sich erst im Rahmen des Online-Datings entwickelt haben.

1. Wenn man gar niemanden hatte (oder heute hat), den man anbieten könnet, das saugt man sich eben einen aus dem Finger. Zum Beispiel ältere Akademiker oder blutjunge Frauen, denen alles gleichgültig ist, wenn sie nur einen Mann finden würden.
2. Hat man nun aber einen besonders attraktiven Menschen, so wird er aufgeschönt und ebenfalls als Lockvogel genutzt, um möglichst viele neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen.
3. Neu ist eine Masche, die überwiegend beim Online-Dating verwendet wird: Das neue Mitglied ist eigentlich noch gar keines, weil es noch nicht bezahlt hat – werben kann man damit dennoch. Oder das Mitglied ist inaktiv, also eine Karteileiche.
4. Eine ganz perfide Masche ist nicht typisch, wird aber in den letzten Jahren häufig versucht: Mitglieder, die sich tatsächlich in einem Portal angemeldet haben, werden als Lockvögel in mehreren anderen („befreundeten“) Portalen eingesetzt.

All dies lächelten die Ehe- und Partnervermittler der Vergangenheit weg – was sollte ihnen denn schon passieren? Heute lächeln sie allerdings nicht einmal mehr, sondern sie mobilisieren ihre Anwälte.

Lockvögel gibt es in Massen ...

Lockvögel gibt es in Massen …

Die Namen, die jetzt in der Presse genannt wurden, sind nicht unbedingt typisch für die Dating-Branche – obwohl auch zwei „urdeutsche“ Unternehmen dabei sind, die bekannten Konzeptionen nachgeahmt haben. Doch wer schaut schon so genau hin, wer da mit Lockvögeln arbeitete? Waren es Sexbörsen, gewöhnliche Singlebörsen oder Online-Partervermittler? Erst wurden nur Sexbörsen bezichtigt (die weiterhin im Kreuzfeuer der Kritik stehen), dann eine Massebörse für das junge Volk und jetzt eine Online-Partervermittlung. Sieht die Branche eigentlich gar nicht, dass sie den seriösen Kunden damit verunsichert?

Fake-Vorwürfe? Die Branche schweigt und schweigt und schweigt …

Offensichtlich nicht. Die Branche schweigt und sitzt die Vorwürfe gegen einzelne Unternehmen aus. Und sie schweigt und schweigt und schweigt.

Ich schreib etwas Ähnliches schon einmal – nur – wie lange will die Branche denn noch warten, bis sie diese zwei Sätze verbindlich aussagt?

1. Wir bieten nur Vollmitglieder an, die durch mehrere Tests bewiesen haben, (dann wäre es schön, die Tests zu nennen) dass sie von niemandem als Lockvogel eingesetzt wurden.
2. Wir erzeugen verbindlich keine Lockvogel-Profile, weder aus „Karteileichen“ noch aus Interessenten noch durch interne oder externe Mitarbeiter.

Ich bin sehr gespannt, ob dies jemals der Fall sein wird.

Lesen Sie auch bei Fakes.
Und die WELT (WaamS) zu den neuesten Fake-Vorwürfen.

2 Antworten auf Fakes … und die Branche schweigt und schweigt und schweigt …

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