Die Woche – Frauentag, schöne Frauen und inquisitorisches Verhalten
Die Woche begann mit … dem Weltfrauentag. Der ist für die Welt immer noch sinnvoll, aber erstes hängt ihm der Makel eines sozialistischen Feiertags an, und zweitens ist sein Sinn für Deutschland mehr als zweifelhaft. Zudem: Frauen werden ja sozusagen „als alles“ bezeichnet. Da wären: „die besseren Menschen“, die „Bedrängten und Gedemütigten“, die Verführten und die Angeschmierten. Aber eben nicht als ganz gewöhnliche Menschen, die ihren Platz im Leben suchen. Also: Weg mit der Veredelung der Frauen.
Ein klein wenig lustig, ein klein wenig ernst: was wäre, wenn Männer für einen Tag Frauen sein könnten? Manche Männer würden sich dabei glatt … vögeln lassen. Wie? Ja – lesen Sie es einfach nach.
Das „Schönste Mädchen Syndrom“ ist kein Syndrom, sondern eine Party- oder Bar-Theorie: Männer wollen die Schönste, kriegen sie aber nicht. Was dazu führt, dass im Grund alle sauer sind – sogar die Schönste. Die Liebe Pur sagt, was es ist und wie es sich im Online-Dating auswirkt.
Online-Dating: „Einfach“ ist es westliche einfacher
Apropos Online-Dating: Das schreiben sich Leute die Finger wund bei Ratgebern und die PR-Branche dichtet den Anbietern das „Geschäft schön“. Dabei ist alles sehr einfach, wenn man die Partnersuche nüchtern betrachtet und sie „easy“ angeht – das sage ich Ihnen in sieben Punkten, die Sie sich hinter den Spiegel stecken können – oder auch nicht. Sie stammen alle aus der Praxis – kein Fünkchen Theorie dabei.
Lügner oder Inquisitoren – wer verdient mehr Verachtung?
Unsere Eltern haben uns gesagt: „Lügen haben kurze Beine“, oder „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht.“ Vor allem in Deutschland gibt es ein geradezu inquisitorisches Bemühen, den Finger in die Wunden zu legen, auch kleinste „Korrekturen des Glücks“ zu brandmarken. Der Effekt: Die Inquisitoren feiern sich als Helden, die Opfer verbrennt man verbal. Wie wäre es, wenn wir einmal die Inquisitoren verbal brandmarken würden? Und noch dies: Absichtsänderungen sind keine Lügen, sondern Korrekturen. Übrigens empfiehlt der Kulturredakteur der Liebeszeitung auf „Sinnlich Schreiben“, einmal über das Staunen in der Liebe nachzudenken – und ich bin mir ganz sicher, dass dieses „Staunen über sich selbst“ auch Menschen hilft, die Online-Dating betreiben.
Gedöns und Humor
In Leipzig versammelt sich derzeit alles, was noch glaubt, „echte“ Kultur zu repräsentieren. Ein bisschen Erotik gibt’s auf der Buchmesse allerdings auch.
Eine ein wenig angejahrte Theorie über das Heiraten gefällig? Muss man einfach lesen. Zitat: „Viele Frauen haben Sex, um geheiratet zu werden“. Handelsobjekt Sex? Ich geb dir einen alten Hut, du gibst mir dafür deinen neuen Mantel?
Den schönsten Sex hat man angeblich mit sich selbst – schließlich kennt man seine Bedürfnisse, nicht wahr? Das ist ungefähr so, als ob man alleine wandert – ist schön, aber irgendwie fehlt der Austausch.
Vampire, Schmutzfinken und Fettsäcke haben keine Chance bei den Singlebörsen für „schöne Menschen“. Ob die Schönlinge auch Verstand haben? Das überlasse ich Ihnen.
Ich bin übrigens wieder „voll da“ – also auch für Fremdaufträge. Und: Ich verspreche Ihnen, nicht müde zuwerden, die Liebe in den Vordergrund zu stellen und sie gegenüber allen Übergriffen zu verteidigen.