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Die Woche: K-Intelligenz, Geschlechterkampf und Sinn

Zurück aus dem Frühling und wieder eingetaucht in die Niederungen von Graudeutschland habe ich einige Tage gebracht, bis ich mich wieder mit der Liebe beschäftigen wollte. Es ist ja wirklich merkwürdig, wie dieses Land zwischen Hass und Gleichgültigkeit, Klugscheißerei und Unwissen nach und nach verödet. Da bleibt nicht viel Raum für die Liebe.

Dabei ist es im Grunde nicht falsch, sich zum Durchschnitt zu bekennen und im Durchschnitt die eigene Position zu festigen. Nur sollte der Durchschnitt etwas Farbe bekommen. Das sage ich in meinem erster Artikel im März. Freundlichkeit, Selbstbewusstsein und Kompetenz sind nicht von überragender Schulbildung abhängig – und als Person sind Sie einmalig. Wenn Sie das herausstellen können, ist viel gewonnen.

Die beste Singlebörse?

Welche Singlebörse ist die Beste? Da lässt sich zwar herausfinden, aber nur dann, wenn jemand halbwegs weiß, was er eigentlich von dem gesuchten Menschen und der Partnerschaft mit ihm erwartet.

Lernen Sie das Fragen

Guter Rat ist billig – jedenfalls bei der Liebe Pur. Sollten Ihnen wirklich die Fragen beim Date ausgehen? Dann liegt das zu 90 Prozent daran, dass Sie keine gute Fragetechnik haben. Und genau das können Sie puppenleicht ändern. Na gut, vielleicht mit ein klein wenig Übung. Aber ich warne Sie ausdrücklich vor „Fragenkatalogen“, die entweder zu seichten Antworten oder zu inquisitorischen Befragungen führen.

Künstliche Intelligenz und natürliche Dummheit

Künstliche Intelligenz“ kann uns helfen, Probleme zu lösen, weil sie nicht emotionalen, sondern logischen Gedanken folgt. Allerdings ist es relativ unsinnig, künstliche Intelligenz auf Gefühle loszulassen, die von Gefühlen erwidert werden müssen. Dabei sind „gewöhnliche“ Menschen allerdings häufig noch blöder als Computer: Selbst die primitivste „Eliza“ schafft es, Menschen mit ihrem „Wissen“ zu verblüffen.

Wege sind keine Ziele – wie Sie wirklich Erfolg haben können

Der Weg ist das Ziel?“ – wer so etwas von sich gibt, prahlt damit, etwas zu wissen, von dem er nichts versteht – wie peinlich. Und das gilt auch für die Partnersuche, denn „Wenn du Ziele erreichen willst, ist wichtig, das Streben auf den Weg zu bringen.“ Wenn Sie es so ausdrücken, werden Sie auch Erfolg damit haben.

Der tägliche virtuelle Geschlechterkampf

Wie ich schon häufig feststellte, wir der Geschlechterkampf von zahllosen Kräften geschürt, und nicht nur von den „üblichen Verdächtigen“ in der Gender-Forschung. Sowohl Frauen wie auch Männer wirken daran mit, Klischees zu verbreiten und zu vertiefen. Ein Vehikel dazu ist die Forschung, ein anderes „Tinder“. Da kann angeblich jede Frau erfahren, „was für Schweine, Idioten und Holzköpfe“ die Männer sind – falls Sie den üblichen Klischees folgen. Und dann kann jede Frau ihr Blog oder ihr Buch darüber schreiben oder sich mit einer Klatschjournalistin darüber unterhalten.

Dabei wäre die Sache so einfach: Alle Dating-Apps zu löschen und sich dann einmal zu überlegen, auf welches Terrain sich „frau“ dabei begibt. Eines kann ich sicher sagen: Das erspart Ihnen viel, viel Zeit, die Sie anderweitig wesentlich sinnvoller nutzen können.

Humor, Blödsinn und Satire

Ei, ei. Viele Männer würden gerne mal Frau sein. Dass der Weltfrauentag zu allerlei Blödsinn anregt, war mir nicht unbekannt, und dass unter dem einen oder anderen Nadelstreifenanzug Spitzenhöschen und Strapse getragen werden, auch nicht. Was das ergibt? Eine Satire.

Nicht so ganz satirisch, aber immer noch mit satirischem Potenzial, kam eine Singlebörse daher, die behauptete, Männer könnten etwas von Frauen lernen, zum Beispiel „bessere Bauchgefühle zu bekommen“. Wissen Sie – klar können wir alle voneinander lernen, wenn wir einander zuhören. Aber wir sollten dabei vielleicht darauf achten, was uns wirklich als Person bereichert.

Apropos Bauchgefühl: Angeblich sind Triolen gerade mächtig im Gespräch. Mit dem Dreier und dem angeblichen Sehnen der Frauen nach solchen Genüssen beschäftigt sich die Liebeszeitung gerade ein wenig ausführlicher.

Brennpunkt: Neues deutsches Lieblingsthema „Belästigung“?

Die Liebe will in diesem Jahr nicht so recht aus ihren Löchern herauskommen. Ob es zu kalt ist oder ob die Journaille sich lieber auf andere Themen stürzt? Jedenfalls ist Deutschlands Lieblingsthema in den letzten Wochen, wie Frauen massenhaft belästigt werden, womit ich mal wieder beim gezielten Ausstreuen von Hass und Klischees bin. Mal sind es Ausländer, die als bösen Buben vorgeführt werden, mal angeschickerte Politiker mit losem Maul, und mal männliche Online-Dater oder App-Benutzer.

Seufz – was bleibt da eigentlich noch? Edle germanische Recken, die zugleich fromm und zurückhaltend sind und den Frauen die Füße küssen? Welch ein Bild! Geben tut’s die sicher auch.

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