Wirklich die 10 besten Tipps für das Blinddate?
Bei „Tipps für das Blind Date“ sträuben sich mir immer die kleinen Nackenhaare – die Regel Nummer eins lautet nämlich: Sei souverän. Freilich bleibt da die Frage, wie ich den Satz „sei souverän“ an jemanden heranbringe, der nicht im entferntesten weiß, was „souverän“ ist.
Aber: Höret, ihr Menschen, der Weg ist gefunden: Diesmal ist es ein Zehnfacher, getreu den Geboten des Mose. Nun fand ich die zehn Tipps bei Maria Klein – was an sich sehr lobenswert wäre, doch es schien mir so, als habe ich die Formulierungen schon mal gelesen – und zwar wortwörtlich. Nun, als Quelle wird schließlich www.kontaktvoll.de genannt.
Im Internet gibt es in der Tat eine Pressemitteilung von Kontaktvoll.de und als Autorin enpuppt sich nun Nina Deißler. die in Hamburg eine „Agentur für Coaching und Beratung in Herzensangelegenheiten“ betreibt. Und wo hatte ich sie so ähnlich noch gelesen? Bei Flirtcamp, einer Webseite der Deutschen Unilever. Dort stehen zwar nur acht der zehn Dating-Tipps und sie sind teilweise in die Sprache junger Mädchen übersetzt, aber irgendwie sind sich diese Tipps alle verdammt ähnlich.
Sind sie nun brauchbar? Ja – im Prinzip. Doch mir persönlich gefällt schon das „erste Gebot“ nicht: Dort wird empfohlen, sich möglichst nicht in einem Café zu treffen, weil weil dort „der Nachmittag ganz schön lang“ werden könnte. Den ganzen Nachmittag in einem Café verbringen? Nun, irgendwie entspricht dies nicht ganz der Realität von Blinddates. Oder sollte ich mich getäuscht haben?
Was meinen Sie? Und welche Tipps geben Sie Menschen, die auf ein Blinddate gehen wollen?
