Werdet doch mal erwachsen, Smartphone-Partnersucher
Etwas fiel mir auf, unabhängig von allen anderen Beobachtungen dieser Woche. Menschen, die ein Smartphone besitzen, spielen mit allem herum, was es bietet. Und das fast unabhängig vom Alter. Damit ist das Smartphone ein Zeit-Killer, der uns von vernünftigen Aufgaben abhält und unsere Leistungsfähigkeit einschränkt – zugunsten des fragwürdigen Vergnügens, jeden Tag ein Spielchen in der Tasche zu haben.
Und bei der Partnersuche?
Im Grund ist es wesentlich aufwendiger, mit Smartphone-Applikationen den passenden Partner zu suchen, als dies gezielt im Internet zu tun: Vollkonzentriert, im Bewusstsein dessen, was man tut und wen man anspricht, ist die Suche ungleich kürzer und erfolgreicher.
Offenbar wollen die Tinderellas gar keine erfolgreiche Partnersuche – so stellt es sich jedenfalls für mich dar. Und der Grund? Schon früher hieß es von manchen Männer, das Reisen sei lustvoller als das Ankommen, was viele Frauen zur Weißglut trieb. Aber damals war die Erfolgsquote noch relativ hoch, warum auch immer.
Und heute? Virtuelle Reisen ohne Körperkontakte, die nirgendwo hinführen? Leben mit der Illusion, auf irgendeinen „Wisch“ hin könnte es doch noch eine Antwort geben?
Ich sage mal: Werdet erwachsen, liebe große Kinder. Der Weihnachtsmann bringt keine Lebens-und Liebespartner – wirklich nicht.