Frauen über 40 – häufig im Zweifel über die Partnersuche
Offenheit gegenüber dem Neuen ist wichtig
Frauen über 40 sind häufig im Zweifel, wie, wann und wo sie sich einen Partner suchen sollen – und sie sind ausgesprochen beratungsresistent. Dennoch lassen sich einige von ihnen beraten – zum Beispiel von Jochen Meyer, besser bekannt als „Dr. Date“. Er berichtete gegenüber dem Berliner Kurier aus seinem Erfahrungsschatz.
Was Meyer sagt, ist im Prinzip alles richtig – dennoch versuche ich einmal, die Sichtweise zu erweitern und deutlicher zu werden, denn ich muss nicht soviel Rücksicht auf meine Klientel verwenden. Hier die von mir gefundenen Gründe, warum die Partnersuche ab 40 schief gehen wird – und selbstverständlich, wie SIE das ändern können.
Die Hauptprobleme bei der Partnersuche von Frauen über 40
1. Die Vorstellungen nahezu aller Frauen über 40 sind relativ starr. Arbeitsplatzwechsel? Ortswechsel? Verlust des Freundeskreises? Andere Lebensstile und Lebensformen? Das schreckt sie.
2. Die meisten von ihnen haben zu hohe „Ansprüche“.
3. Viele reden von „Augenhöhe“, haben aber den Maßstab dafür verloren.
4. Frauen über 40 wissen oft ziemlich genau, was sie zu bekommen wünschen, aber nicht, ob es für sie auch erhältlich ist.
5. Noch viel zu viele Frauen wollen „gefunden werden“, aber nicht selbst suchen. Diese Option gibt der Partnermarkt aber nicht her.
Die wirklich sinnreichen Lösungen für Frauen über 40
1. Die Lebenswelt in jeder Hinsicht (sozial, emotional, örtlich und auch sexuell) so weit offen halten, wie es möglich ist.
2. Wünsche leben, nicht Ansprüche. Wünsche können erfüllt werden, Ansprüche zerfallen wie Sandburgen.
3. „Augenhöhe“ hat emotionale, körperliche, bildungsbezogene, soziale und finanzielle Komponenten. Also: „Die“ Augenhöhe aufgeben und mit Menschen reden, ob Sie wirklich „mithalten“ können auf dem Niveau, auf dem Sie zu sein glauben.
4. Geben ist seliger als Nehmen. Das gilt auch in der Liebe. Finden Sie zuerst heraus, was Sie besonders gut schenken können, bevor Sie auch nur daran denken etwas zu bekommen.
5. Zum Suchen gehört auch, sich anzubieten. Werden Sie sich darüber klar, dass Sie Ihre „Alleinstellungsmerkmale“, also alle Ihre wundervollen Eigenschaften in Kombination auf den Markt werfen sollten.
Ich weiß – vielen von Ihnen klingt das zu hart. Ist es aber nicht. Es bedeutet nur, die Lebens- und Zukunftsperspektive zu erweitern und nicht so oft mit Scheuklappen durch die Gegend zu laufen.
