Was die BRIGITTE so über Männer ab 40 schreibt …
Brigitte WOMAN hat gerade einen Beitrag (eine Satire?) über Männer verfasst – und zwar Männern über 40. Wir wissen: Sie sind schwer einzufangen – da muss frau sich schon etwas einfallen lassen, um sie zu bekommen. Doch wir sind in einer Frauenzeitschrift, und wir wissen: Eine Frau ist NIEMALS dafür verantwortlich, wenn sie bei Beziehungen scheitert. Und das muss schließlich rein in die Frauenzeitung, nicht wahr?
Nun, nach der BRIGITTE WOMAN sind Männer ab 40 entweder Einzelgänger (schrullige Verhaltensmuster), die keine Erfahrung haben und deshalb nichts von Krisen in der Beziehung halten, oder aber einerseits Abenteuerer und andererseits Patchwork-Männer. Auffällig: Beziehungen müssen offenbar aus Krisen und Konfrontationen bestehen, eine schöne, sinnlich und konfliktarme Beziehung taugt nicht viel.
Es gibt noch einen anderen „Typ Mann über 40“: den Abenteurer, der Frau und Kinder will, aber leider niemals Zeit dafür hat. Das schließt ihn eigentlich schon aus, aber so ein Abenteurer ist (oh, Schreck) auch Individualist. Sollte frau ihm folgen? „Mitreisende Ehefrau“ sein? Nein danke! Nicht weil Madame nicht möchte, nein, sondern weil er „davon ja gleich mal genervt wäre“. Abgehakt. Fragt sich nur, woher BRIGITTE-Redakteurinnen so viele Abenteurer kennen, die kein Geld verdienen müssen, sondern durch die Arktis wandern können.
Dann wäre da noch der Patchwork-Mann, der, man ahnt es, schon einmal eine Familie hatte. Also endlich kein Individualist? Vielleicht nicht. Aber den hätte man ja nicht alleine – da wären ja noch seine Kinder. Und überhaupt? Eine Geschiedener mit Kindern? Der hat doch nie Kohle, der Typ geht also auch nicht.
Ja, und dann … wäre da noch die Füchsin, die alle Trauben für sauer hält, weil sie zu hoch hängen.
Jammerschade, wirklich. Irgendwann drücke ich eine Krokodilsträne heraus.
