Partnersuche nach sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten?
Bei der Partnersuche streben wir nach Liebe, Sinnlichkeit, Romantik und was dergleichen mehr ist – doch Amors Pfeile treffen am besten, wenn all diese Dinge mit sozialer Ähnlichkeit einhergehen – und die Auswahl eindeutig auf gemeinsame soziale und wirtschaftliche Ziele ausgerichtet ist.
So weit – so gut. Im Zusammenhang mit dem Online-Dating wird oft die Wissenschaftlerin Eva Illouz zitiert – so auch im Artikel von Volker Drewes für das EliteBlog. Sie will wissen, dass es unglaublich schwierig ist, eine Partnerbeziehung über das Internet herzustellen, denn:
„Durch Fragebögen wird die Persönlichkeit quasi eingelesen, um ein Profil zu erstellen, das überhaupt erst Kompatibilitäten ermöglicht. Ähnliches führt zu Ähnlichem. Dann gibt es die ersten E-Mails, erste Telefonate, dann ein erstes Treffen. Die meisten Teilnehmer, so die Autorin, sind enttäuscht von diesen Treffen. Die reale Person entspricht nicht den Erwartungen.“
(Quelle des Zitats Dieter Wenk, Textem)
Die Sache hat allerdings einen bedeutenden Haken: Das durch Fragebögen erstellte Profil bringt nämlich keinesfalls nach Herkunft, Lebensstil, Zukunftsplänen und wirtschaftlichen Gegebenheiten „passende“ Menschen zusammen, sondern solche, die nach fragwürdigen psychologischen Tests miteinander harmonieren. Es ist im Grunde genommen klar, dass diese Personen selten den Erwartungen entsprechen.
Allerdings: Auch die Menschen, die einen ähnlichen Lebensstil pflegen, ähnliche soziale Erfahrungen und Wünsche haben und sogar ähnliche Zukunftspläne, harmonieren nicht automatisch. Gegenseitige Zuneigung muss dazu kommen – und letztlich müssen sich beide auch noch ineinander verlieben.