Tinder oder: Queening und Cumshots als Gesprächsthema
Die Mohrenpost gibt für mich zumeist wenig her. Oder ist einfach nicht meine Welt, weil ich am Glitter nichts Glitzeriges finde.
Aber: Was Frau Mohr macht, das macht sie gut. Keine Frage. Zum Beispiel Tinder zu testen.
Das wichtige Ergebnis: (Und das kennen inzwischen nahezu alle Benutzer von FACEBOOK) Gemeinsamkeiten sind gar keine, sie heißen nur so. Was im Klartext bedeutet: Wer sich über FACEBOOK „matchen“ lässt, trifft so gut wie ausschließlich auf Blödhammel. Spitzfindig könnte man nun anmerken: das wirft viel Licht auf die zahllosen Lügen, die über soziale Netzwerke, Singlebörsen und dergleichen verbreitet werden. Oder nachdenklich würde man es so sagen: Gemeinsame Interessen zählen nur dann, wenn sie aus einem ähnlichen Gefühl heraus entstanden sind.
Tinder und Matching über Facebook? Nein, danke.
Schüsse ins Blaue: Welche Frau erweist sich als Hure?
Und wie ist es mit Sex? Offenbar so: Die Jungs schießen irgendwo hin, und hoffen, dass ihre weiblichen Opfer auf den Rücken fallen und die Beine breitmachen. Oder sonst wie verfügbar wird. Eigentlich sollte sie ind en Puff gehen, wenn sie „Cumshots“ wollen, aber sie hoffen, dass es ihnen eine Tinderella macht. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Fazit: Die von Gewinnsucht und Technologieeuphorie angetriebene Presse lobt Tinder über den grünen Klee – dem Volk bringt sie gar nichts. Es sei denn, man hält die Aufforderungen zum „Queening“ für ein Kompliment. Das Wort dürfen Sie jetzt googeln – oder mal hier nachsehen.
Danke an Frau Mohr. Sie hat dazu beigetragen, Ihnen zu sagen, was ihnen blühen kann, wenn Sie Tinder nutzen. Oder, was Ihrer Tochter oder Enkelin blühen kann, die aus Neugierde Tinder „nutzt“.