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Ein einfacher Einstieg zur Glaubwürdigkeit von Tests

Beginnen wir einmal einfach: Bei einem Partnerübereinstimmungstest füllen beide Partner Fragebogen aus. Eine einfache Frage wäre zum Beispiel, ob man Kinder will. Sagen beide „ja“ oder „nein“, so herrscht eine hundertprozentige Übereinstimmung. Sagt einer „ja“, der andere „nein“, so gibt es keine Übereinstimmung, und entscheidet sich der eine für „Unentschieden“, der andere für „ja“ oder „nein“, so gibt es eine rechnerische Übereinstimmung von 50 Prozent. Das kann ein Computerprogramm tun, ohne dass man im viel beibringt.

Nehmen wir nun ein anderes Beispiel, bei dem die Sache kniffliger wird: Ein Partner sagt, dass er zu 80 Prozent spontan entscheidet, während sein Vergleichspartner angibt, dass er nur zu 40 Prozent spontan entscheiden würde. Ein Computer ist hier total überfordert – er hat keine „Lebenserfahrung“ und muss sie sich also anderwärts borgen. Nun muss also ein Mensch heran, der aufgrund seiner Lebens- oder Berufserfahrung sagen kann: Was bedeute dies? Es könnte:

– Bedeuten, dass beide sich gegenseitig oft behindern

– Gar nichts bedeuten, weil unterschiedliche Entscheidungen gemeint (aber nicht gefragt) waren

– Bedeuten, dass sich beide nur zu 40 oder weniger Prozent einig werden

– Bedeuten, dass beide klügere Entscheidungen fällen, weil der spontanere Partner durch den nachdenklicheren korrigiert wird

Tatsächlich kann auch ein Mensch, sei er auch noch lebenserfahren und psychologisch gebildet, auf diese Fragen keine verlässlichen Antworten finden – er muss also Kunstgriffe (ergänzende Fragen, Kontrollfragen) stellen, um überhaupt irgendeine Aussagen treffen zu können, die das Kaffeesatzlesen an Aussagefähigkeit übertrifft.

Ich will Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, mit diesem kurzen Artikel verdeutlichen, auf welchem Glatteis Sie sich bei Psychotests bewegen. Morgen lesen Sie mehr – versprochen.

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