Zu den Primaten gehören Menschen, und tatsächlich auch Frauen
Wissenschaftlich Erkenntnisse sind oft ganz simpel: Die Evolution der Säugetiere beruht zu einem großen Teil daraus, dass sich die weiblichen Exemplare die richtigen Männchen ausgesucht haben. Das gilt auch für Primaten, und bei den Primaten auch für Menschen – und deshalb eben auch für Menschenfrauen.Für einige Völker im Orient, für Katholiken, aber auch für die konservativen Kräfte in den USA muss diese Erkenntnis sensationell wirken: Wenn das tatsächlich so ist, dann hätten Frauen also tatsächlich ein Naturrecht auf „Promiskuität“? (1)
Das Anfreunden mit der evolutionären Wahrheit wird manchem schwerfallen: Primatinnen und Menschenfrauen suchen sich nicht nur mehrere Sexpartner aus, sondern sie ändern diese Strategien auch abhängig vom Umfeld, in dem sie sich befinden. Mit anderen Worten, so heißt es in einem Artikel für „Slate“: „Weibliche Sexualität ist nicht blindwütig promiskuitiv, sondern eher pragmatisch.“
Relativ häufig wechselnde Sexualpartner zu haben ist also durchaus tierisch, menschlich und weiblich – und warum sollte dies auch anders sein?
(1) Promiskuität: ein Verhalten, das sexuelle Kontakte mit mehreren Partnern beinhaltet. Im Deutschen oft auch als die Aufnahme „vorehelichen Geschlechtsverkehr“ bezeichnet.
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