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Akademiker-Ansprüche – ein Mythos, eine Dummheit oder eine Tatsache?

Ist es eine Tatsache oder eher ein Mythos, dass Akademiker so hohe Ansprüche bei der Partnerwahl haben?

Elitepartner glaubt, aus einer Mitgliederbefragung entnehmen zu können, dass es sich um eine Tatsache handelt. Zunächst versucht man, es mit Zahlen zu beweisen:

48 Prozent der Männer mit Hochschulabschluss ist die Attraktivität ihrer Partnerin wichtig; im Vergleich zu 41 Prozent der Männer ohne Hochschulabschluss. Bei den Frauen verhält es sich andersherum: Akademikerinnen ist das Aussehen leicht weniger wichtig als Nicht-Akademikerinnen (39 % zu 37 %).

Sollten die Ergebnisse der Befragung stimmen, so wäre bewiesen, dass männliche Akademiker sich nach besonders schönen Frauen umsehen – allerdings wäre die Frage dann immer noch, ob diese Ansprüche auch durchgesetzt werden können.

Interessanter wäre dann die Einstellung der Akademikerinnen, die in der Befragung drauf hindeuten würde, dass deren sattsam bekannte „Ansprüche“ nicht ganz so hoch sind, wie bisher angenommen wurde.

Woher kommt die Diskrepanz? Vor allem durch eine etwas verborgene Passage im einschlägigen Artikel: Frauen „kaufen“ demnach hauptsächlich soziales Prestige, Bildung und Charaktereigenschaften. Die allerdings werden nun wieder von nahezu allen Frauen bevorzugt, sodass es zu dem bekannten „Rückstau“ bei denn Heiratschancen von Akademikerinnen kommt.

Mit einem Satz: Akademikerinnen legen zwar kaum einen höheren Wert auf männliche Schönheit als andere Frauen, dafür liegt die Latte bei anderen Eigenschaften aber extrem hoch.
Hier soll schnell noch eine andere These angerissen werden, die ebenfalls bei ElitePartner nachgelesen werden kann:

Auf dem Partnermarkt herrscht das Gesetz des „Marktwerts“: Wer selbst viel bietet, darf auch viel verlangen.

Diese Aussage trifft nun allerdings auf weibliche Akademiker überhaupt nicht zu. Sie haben in der Regel (vergleichen mit anderen Frauen) nicht die herausragenden emotionalen, sozialen, und anderen beziehungsbezogenen Eigenschaften – und selbst, wenn sie diese haben sollten, bringen sie solche Eigenschaften nicht „an den Markt“.

Wie so oft, folgt bei der Liebepur der Analyse eine Therapie: Wer an den Markt gehen will, muss dort die Eigenschaften einbringen, die dort nachgefragt werden. Das bedeutet schlicht und einfach, dass Akademikerinnen sich „als Frauen“ anbieten sollten und nicht als „Person mit Eigenschaften“. Dabei ist natürlich die Frage zu stellen, ob Partneragenturen nicht mehr darauf achten sollten, sinnliche und beziehungsrelevante Eigenschaften abzufragen, als sich an Standardmodellen der Übereinstimmung aus dem vorigen Jahrhundert zu orientieren.

Vorerst kann ich nur jeder Akademikerin raten, sich auf sich selbst zu verlassen. Dabei sollte sie auch diese Erkenntnis berücksichtigen: Am Partnermarkt sucht der Mann zuerst die Frau als fröhliche, lustvolle und verlässliche Partnerin, und erst dann eine Person mit einem Gewölle aus Eigenschaften, das er erst auffieseln muss.

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