Die Woche in Dating: Partnerwahl, Wahl und Schamhaare
Alle Jahre wieder die gleiche Story – „es macht nichts, Frauen, wenn ihr Kinder mit in die Ehe bringt“ – doch das Problem dabei ist: Behauptet ist nicht getan. Jede Ehe will wohl bedacht sein – diejenige, die ohne Kinder beginnt und diejenige, in die schon ein Kind eingebracht wird. Zu beachten ist vor allem, dass die wirtschaftlichen Startbedingungen anders sind. Sie können nun argumentieren: „Liebe geht vor Ökonomie“, aber Kinder sollten möglichst in einer ökonomisch halbwegs abgesicherten Umgebung aufwachsen, nicht wahr?
Traditionelle Partnervermittler – wohin geht der Weg?
Im Zentrum meiner Nachforschungen diese Woche standen diesmal nicht Online-Partnervermittler, sondern deren Vorgänger, die „Ehemakler“, die sich heute Heirats- und Partnervermittler nennen. In der Branche kocht es, seit einer der namhaften Beteiligten mit Berufsverbot belegt wurde. Wie so oft sieht man die Spitze des Eisbergs – und beachtet nicht, wie viele Unternehmen mit fragwürdigen Methoden in den Samstagsausgaben der Bürgerpresse annoncieren. Das Hauptproblem für alle, die sich mit der Partnersuche beschäftigen: Wie soll man für eine Branche Empfehlungen aussprechen, die sich häufig selbst disqualifiziert?
Die Größen der heutigen „Schadchen“ trafen sich vor einer Woche in Köln – und nun sind die Fotos da. Nachzutragen bleibt nichts – die Branche starrt auf Smartphones und sieht wahlweise Chancen und Risiken darin.
Partnerwahl – wenn man den Partner nicht liebt
Wie bekannt, fand am Wochenende auch eine Wahl ganz anderer Art statt, die jetzt in eine etwas verzwickte „Partnerwahl“ zu münden scheint. Mir ging das Wort „Partnerwahl“ dabei ganz erheblich auf den Geist, aber ein Kollege hat es aufgegriffen, und Frau Merkel Dating-Tipps gegeben. Ich habe mir da mal so Gedanken gemacht: wenn, dann wird es keine Liebesheirat, sondern eine Konvenienzehe. Die läuft mit festen Absprachen – warum sich die Bräute dann noch zieren, ist mir schleierhaft. Politik-Theater für das Volk? Es scheint so.
Übrigens: Was verbindet einen Teil der Dating-Branche mit der FDP? Vor allem, die bisherige Arroganz gegenüber Kunden/Wählern. Die FDP ist gescheitert, und diejenigen der Branche, die ich meine, machen weiter. Wie lange noch? Ich weiß es nicht.
Medienfrauen als Heroinen?
Wenn eine Casual-Dating-Börse Heroinen sucht, und dabei fast ausschließlich Medienfrauen wählt, ist Skepsis angebracht, zumal, wenn diese als „Vorbilder“ hingestellt werden. Nein, mit den „Heldinnen der Medien“ kann ich mich nicht anfreunden. Fragt sich, ob sich die Klientinnen der Agentur damit zufriedengeben.
Wahlwoche, Partnerwahlwoche und Partnerwahlthemen
Die Woche der Partnersuche war kaum eine Woche in Dating – ich habe Ihnen aber etwas vorbereitet – nämlich, wie Sie einen introvertierten und extravertierten Partner beim Date (und vor allem beim Dating-Erfolg) behandeln sollten. Übrigens entdecke ich, dass ich dabei immer häufiger auf US-amerikanische Alternativmedien zurückgreifen muss, meist über How-About-We. Die deutsche Presse ist sich offenbar zu schade, schicke Artikel über die Partnersuche zu schreiben – und nur mit meinen eigenen Gehirnwindungen ist es eben auch nicht zu machen. Bliebt mir nur Ina, die ab und mal etwas betont Freches aufgreift. Ach ja: Falls Sie einmal in dei Lage versetzt werden, zwischen zwei Frauen zu wählen, dann lesen Sie doch darüber auch andernorts.
Schamhaare und der ganze Rest
Doch halt – da war die WELT, die eine junge Frau aufgetan hat, die alles über die Schambehaarung weiß. Duftete es oder riecht es schlecht? „Stört“ es bei gewissen Aktivitäten oder regt es an? Sie werden – wie immer – mit vielen Aspekten der Härchen vertraut gemacht.
Falls Sie noch wissen wollen, warum Nonnen ihr Keuschheitsgelübde zu fast 50 Prozent brechen, dann kann ich Ihnen auch nicht weiterhelfen. Aber vielleicht bringt eine ausführliche Recherche ja noch etwas ein.
Ich verabschiede mich jetzt ins Wochenende – ehrlich, ich habe es wirklich verdient.