Fünf Dinge, über die Sie beim ersten Date sprechen sollten
Diese fünf „Dinge, über die sie beim Date sprechen sollten“, stammen aus einer Fremdquelle und sind angeblich „wissenschaftlich“ untermauert. Hier sind sie, zuerst in Kurzfassung, dann interpretiert.
1. Rede über Reisen, nicht über Filme
2. Es zählt nicht, was Sie sagen, sondern wie Sie es sagen.
3. Verraten sie Geheimnisse über sich.
4. Lieber heikle Themen als langweilige Themen ansprechen.
5. Vorsichtige Fragen nach Lust und Liebe stellen.
1. Das sage ich als Ex-Kommunikationstrainer zu „Rede über Reisen“
Das Reden über Reisen ist einer der besten Türöffner überhaupt. Sie können dabei feststellen, ob sich Ihr Gesprächspartner für Kunst und Architektur interessiert oder ob er den ganzen Tag am Pool liegt und Sangria trinkt. Zudem bieten Reisen Stichworte, die zu weiteren Themen führen. Also: ein ausgezeichneter Tipp!
2. Es kommt darauf an, wie Sie es sagen
Diese goldenen Worte sind an jene gerichtet, die immer noch glauben, dass bei der Kommunikation vor allem Inhalte vorgenommen werden. Das ist nicht der Fall. Wenn Sie etwas charmant sagen, können Sie sogar mit Frechheit punkten. Allerdings – natürlichen Charme hat nicht jede oder jeder. Frauen können sich grundsätzlich etwas mehr „herausnehmen“ als Männer, wenn es süße Frechheiten geht. Die bittere Pille: Natürlicher Charme ist kaum erlernbar. Die süße Pille: Humor hilft auch.
3. Geheimnisse teilen – Verführung mit dem inneren Selbst
Da wundern Sie sich, nicht wahr? Sollte man beim Blind Date nicht seine Geheimnisse wahren? Oder vielleicht gar „geheimnisvoll sein“, wie es Frauen dauernd geraten wird? Da sind Sie auf Leute hereingefallen, die knochentrockene Datingregeln verbreiten. In Kommunikationsseminaren lernen Sie, dass sie kleine Fehler zugeben dürfen und kleinen Schwächen ausplaudern können. In der Regel führt dies dazu, dass auch der Partner über seine Geheimnisse und Schwächen redet. Tun Sie es! Legen Sie sich zwei kleine Geheimnisse zurecht, die Ihnen nicht negativ ausgelegt werden können.
4. Heikle Themen – ja bitte! Viel mehr davon!
Die Liste der Themen, über die wir nicht sprechen sollten, ist lang: die/der Ex, sexuelle Themen, insbesondere sexuelle Präferenzen, psychische Befindlichkeiten, emotionale Schwächen, Unlust und Unmut, Zorn und Trauer, Politik und Gesellschaft.
Dagegen steht die Frage des Psychologen: „Was kann dabei schlimmstenfalls passieren?“ Die Antwort: Schlimmstenfalls können Sie abgewiesen werden – na und? Wollen Sie wirklich mit einem Partner weiterhin Ihre Zeit verschwenden, der Ihre Meinung oder Ihre Präferenzen nicht akzeptiert? Also bitte: Lieber heikle Themen als „Small Talk“ von Anfang bis Ende. Denn durch die Vermeidung entstehen all diese überaus langweiligen Blind Dates, von denen uns ständig berichtet wird. Beachten Sie aber bitte Punkt zwei.
5. Wie hält er/sie es mit Lust und Liebe?
Im Originaltext wurde diese Frage ein bisschen zu flapsig beantwortet: „Trinkst du Bier?“ ist keine Frage, um die Bereitschaft zu einem lustvollen Leben festzustellen. Aber zu jedem längeren Blind Date, bei dem sonst alles „stimmt“ gehört die Frage nach der Lust – „durch die Blume“, versteht sich. Normalerweise sind Genießerinnen und Genießer eher dazu bereit, auch die Liebeslust in Betracht zu ziehen. Mutige Frauen fragen inzwischen schon selbst danach, falls der Mann es vergisst. Das ist relativ einfach, indem der Partner, der es wissen will, das Thema auf die Liebe umlenkt. „Na ja, gemeinsame Interessen sind wirklich wichtig, aber findest du nicht, dass auch die Liebe eine Rolle spielt?“ Wer genauer wissen will, ob man die Nacht miteinander verbringen möchte, sollte nicht mit der Tür ins Haus fallen. Eine der beliebten weiblichen Methoden: Aufrecht hinsetzen, in die Augen sehen und fragen: „Gefällt dir eigentlich, was du siehst?“ Oder erheblich offensiver: „Ich gehe mir jetzt mal die Nase pudern -überleg dir doch mal, was du heute noch vorhast.“
Und Ihre Meinung?
