Sich näher kommen – Kilometer um Kilometer
Ich schrieb es schon öfter: 20 km im Umkreis zu suchen, reichen für die Partnersuche oft nicht aus. Das ganze Geschnatter, das um Onlinedienste in der Öffentlichkeit betrieben wird, betrifft nämlich überwiegend Nahbeziehungen in den großen Städten. Hier passiert es wirklich, dass man sich drei Mal pro Woche mit einem anderen Herrn (oder einer anderen Dame) trifft (und jedes Mal im Bett landet) und hunderte weiterer Angebote noch im Postfach liegen.
Wer am Rande der Republik wohnt oder wer irgendwo auf dem flachen Land lebt, sollte sich die Frage nach einer Fernbeziehung stellen. Die Grundfrage lautet: Kann und will ich überhaupt so etwas durchstehen? Wenn nicht: Könnte ich selbst eventuell umziehen? Ich will Ihnen noch eine dritte Frage stellen: Könnten Sie sich auch vorstellen, ins Ausland zu gehen? Auch das wäre ein Weg – denn Deutschland hat viele Nachbarländer.
Sich näher zu kommen, Kilometer um Kilometer, ist zwar noch nicht die Regel, wird aber immer populärer. Sehen Sie, in der heutigen Zeit machen es sich viele Suchende zu leicht: Hier ein Online-Schnäppchen, dort ein Online-Schnäppchen, dann ins Bett und drei Monate Pärchen spielen. Ödet das nicht auf Dauer an?
Wer Kilometer um Kilometer fährt oder fliegt, um seinen Schatz zu sehen, der hat schon eines bewiesen: Sie oder er ist etwas wert. Beispiele aus den USA wie auch aus Deutschland zeigen: Man kann sogar heiraten, bevor man an einem gemeinsamen Ort zusammenwohnt.
