Mobile Dating: Smartphone-User sollen im Vorteil sein
„Für die meisten User ist es inzwischen selbstverständlich, ihre wichtigsten Web-Services und damit eben auch Flirts und Dates auf allen Kanälen zu erreichen„, erklärt Henning Wiechers, Autor der „Mobile-Dating-Studie 2013“ von Singleboersen-Vergleich.de.
In der neuen Studie wird unter anderem festgestellt, dass traditionelle Online-Dater ihre eingehenden Nachrichten täglich ein bis zwei Mal ansehen, während die Benutzer von Mobiltelefonen dies offenbar viel häufiger tun, sodass sie wesentlich schneller antworten könnten.
Laut Hennig Wiechers gilt offenbar das Prinzip „der frühe Vogel fängt den Wurm“, denn es heißt in der Pressemitteilung weiter es sei „Logisch, wer zuerst auf die Mail antwortet, der datet auch zuerst.“ Damit spielt Wiechers auf die sogenannte „Sofortness“ an, die immer mehr um sich greift: Nur, was sofort erreichbar ist, erscheint noch wünschenswert.
Sofort erreichbar? Bislang war dies nur unter Homosexuellen mit Sofortkontaktwunsch eine Option. Wie die Liebepur bereits mutmaßte, könnten sich „Spontandates“ per Mobiltelefon am schnellsten in einem Bereich ansiedeln, der zwischen „Graulicht und Rotlicht“ liegt. Aus diesem Grunde könnten sich vor allem Unternehmen der Casual-Dating-Branche und der Sex-Dating-Branche im Bereich des Mobile Dating ansiedeln und dort neue Erfolge feiern.
Ich zitiere deshalb ausnahmsweise aus der Original-Pressemitteilung:
Dabei könnten die Anbieter das enorme Potenzial, das sich mit Mobile-Dating bietet, noch viel intensiver ausschöpfen. Die meisten brachliegenden Möglichkeiten sehen die Studien-Verfasser beim Casual-Dating. Die Seiten für Erotikkontakte bieten im Vergleich zu Flirtportalen und Partnersuche noch immer die niedrigste App-Verfügbarkeit. Erstaunlich finden die Experten, da gerade beim Casual Dating eine starke Neigung der User zu flexibler und diskreter Nutzung bestehe – und das könne „Mobile“ ohne Zweifel am besten.
Im Grunde scheint dies nichts als logisch zu sein: Wer eine Langzeit-Partnerin oder einen Langzeitpartner sucht, hat nicht viel davon, alle halbe Stunde Flirt-Mails anzusehen – und er dürfte auch kaum die Zeit haben, seien Arbeit so oft zu unterbrechen, um dies zu tun. Wer hingegen in einer fremden Stadt an einer kurzen, schnellen Begegnung interessiert ist, der hat durchaus einen Vorteil davon.
De Singlebörsen-Vergleich, von dem die Studie ausgeht, schränkt seine Aussagen am ende der Pressemitteilung zumindest teilweise wieder ein. Dazu noch einmal ein wörtliches Zitat:
Bei aller Euphorie dürfe der Stellenwert des mobilen Flirtens aber nicht überbewertet werden. Selbst 2,3 Millionen monatliche Mobile-Dating-Nutzer in Deutschland können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Umsätze hier im Vergleich zum Online-Dating noch immer kaum erwähnenswert sind. Über die Hälfte der mobilen Flirter gibt im Unterschied zum Online-Dater deutlich weniger oder gar kein Geld fürs Dating im Netz aus.
Man wird abwarten müssen, und beobachten, welche Unternehmen des Sex-Dating-Marktes sich tatsächlich als „frühe Vögel“ erweisen und das zukunftsträchtige Geschäft an sich ziehen.
Die Studie ist als PDF verfügbar: Mobile Dating Markt 2013 . Über den genauen Inhalt wird die Liebepur später berichten.
Hinweis: In diesem Artikel wird Original-Pressematerial vom Singlebörsen-Vergleich, Köln, verwendet. Entsprechende Stellen sind gekennzeichnet. Titelbild © 2013 by Singlebörsen-Vergleich, Köln