Die erste gemeinsame Wohnung und andere Probleme
Der Abgleich zwischen Paaren beruht ja angeblich auf Psychologie – oder auf Musikvorlieben, Hobbys und dergleichen. Das alles sind allerdings Wahrheiten minderer Qualität. Beim Einrichten zeigt sich: Zwei gegensätzliche Stilarten passen oft besser zusammen als zwei ähnliche, und eine sachliche Einrichtung mit klaren Formen gewinnt durch verspielte Jugendstilformen und duftige Blumenmuster. Heute ist man ja überwiegend nicht mehr mittelos und bar jeden Mobiliars, wenn man zusammenkommt – also muss man gemeinsame überlegen, was zusammenkommt, was weggeworfen werden muss und wo eine Neuschaffung angebracht erscheint.
Da zitiere ich gerne mal das Blog von Friendscout24, und darin die Psychologin Dr. Katja Kaiser:
Die meisten Paare schleifen sich mit der Zeit zurecht. Jeder lernt vom anderen, bis der gemeinsame Stil gefunden wurde, also nicht verzweifeln, sondern abwarten.
Das ist absolut richtig. Bei einem Paar zählt der gemeinsame gefundene Stil, der zumeist lebendiger ist als der Stil,, den jeder zuvor allein an den Tag legte. Eine gute Formel: je ein Viertel von ihr, ein Viertel von ihm, ein Viertel Ererbtes oder Antikes und ein Viertel neu Gekauftes. Absoluter Horror: Alles neu in einem dieser Möbelhäuser auf der grünen Wiese kaufen – das zeugt nicht etwa von gutem Geschmack, sondern von schlechtem Stil.