Kein schönerer Tod in dieser Zeit als die Liebeskultur weit und breit
Die Liebepur hat als eines der wenigen Medien auf den den etwas abwegigen Artikel der NZZ von Tomasz Kurianowicz hingewiesen. Herr Kurianowicz glaubte, in New York Trends festgestellt zu haben, die zu einer Verrohung der Datingkultur führten. Doch bevor man solche überheblichen Sprüche glaubt, sollte man sich vorsichtig vergegenwärtigen:
– Die USA sind nicht überall.
– Auch in den USA ist nicht überall New York.
– Europa kennt keine Dating-Regeln, kann sie also auch nicht aufgeben.
– Der größte Teil des Problems, das Herr Kurianowicz schildert, ist ein Generationsproblem – so, wie es bei vielen Generationen zuvor bereits Probleme damit gab, was „sozial korrekt“ ist.
Was könnten die Folgen sein? Bestimmt nicht, dass die Generation „Y“, die im Artikel hauptsächlich gemeint war, nun scharenweise zu Ehevermittlern überläuft.
Die Liebeskultur stirbt und stirbt und stirbt … wenn Kulturkritiker anwesend sind. Es muss ein schöner Tod sein, den die Liebeskultur gerade stirbt.
