Drei kurze Bemerkungen zum Online-Dating
Das Online-Dating befindet sich aktuell in einer Krise – doch die Unternehmer ignorieren dies. Teilweise führen sie einen ruinösen Kampf um Marktanteile, der nach und nach nur noch als öde empfunden wird, und andernteils verharren sie im Starsinn bestimmter Konzepte, die eigentlich aufgebrochen werden müssten. Zudem ist „Transparenz“ zum Fremdwort geworden, und der Klient wurde zum „Abonnenten“ degradiert.
Drei kurze Bemerkungen sind fällig:
1. Partneragenturen (Online-Partnervermittlungen) arbeiten mit modernsten Werbemethoden, aber veralteten Konzepten. Auf Dauer helfen nur frische, einfachere und dennoch effektive Ideen, um Kunden zu gewinnen.
2. Casual Dating Agenturen treten nicht transparent genug auf. Wen kann man dort wirklich finden, und wer sollte sich dort anmelden? Dazu kommt, dass es einige neue Agenturen gibt, die ausgesprochen aggressiv mit Sex-Angeboten werben – sie zielen aber auf die gleichen Kunden.
3. Die meisten Anbieter sehen Online-Dating mittlerweile eher aus der Sicht der Geldgeber als aus der Sicht der Partnersuchenden. Obgleich dies überall beklagt wird, ändert sich daran nichts.
Warum dies so ist? Ich weiß es nicht. Es mag sein, dass man in den „oberen Etagen“ nicht mehr vom Kunden weiß und man auf die „unteren Chargen“ nicht hört. Sollte es so sein, blicken wir in eine traurige Zukunft.