Die Woche in Dating: Fallen, Halbwahrheiten und bürgerliche Lügen
Der wahre Datingexperte kennt keine Patentrezepte – er berät objektiv, und wenn dies möglich ist, auch noch individuell. Sicher, es gibt außer mir noch andere hervorragende Datingexperten, die erstens nicht am Tropf einer Partneragentur hängen, zweitens nicht akademisch verbildet (und daher praxisfremd) sind und drittens nicht zur „Flachleger-Fakultät“ gehören. Aber – es gibt eben auch mich. Falls Sie vorhaben, mich zu konsultieren: Ich bin für Sie nahezu täglich da und habe derzeit keine Wartezeiten.
Die beste Snglebörse ist vielleicht nicht die beste Singlebörse für SIE
Ich weiß, welches die beste Singlebörse ist – aber welche ist die beste für Sie? Sehen Sie, das kann ich erst beurteilen, wenn ich etwas über Ihrer Persönlichkeit weiß. Wenn Sie nur wissen, worauf Sie hinauswollen, kann ich Ihnen allerdings auch helfen, wie in diesem Artikel beschrieben.
Männer in selbst gestellten Angstfallen und in Sex-Fallen
Übrigens haben auch Männer Angst vor dem ersten Blind Date – nicht nur Frauen. Doch die Angst der Männer verwundert etwas: Sie befürchten, keinen vernünftigen Satz beim Date herauszubringen.
Kostenlos ist geil – und da kann man nur mit Bill Ramsey antworten: „… der Speck in dieser Mausefalle schmeckt so zuckersüß.“ Klipp und klar, Jungs: Wenn ihre eine Sexbörse für lau sucht, dann überlegt euch mal, ob ihr im Puff auch etwas umsonst kriegt.
Bürgerliche Verlogenheit, Kondome und Geschlechterkampf
Die bürgerliche Verlogenheit bei der Sexualität und die Zusammenarbeit zwischen Kirche und Machthabern, seien sie extrem rechts oder extrem konservativ, wird deutlich, wenn man sich die Geschichte des Hauses Fromm anschaut.
Ich plane, in den nächsten Wochen einige Beiträge darüber zu bringen, wie verlogen, doppelzüngig und erbärmlich Frauen und Männer sich heute wieder gegenseitig bezichtigen, verantwortlich für die „Misere“ der Gleichberechtigung und des Respekts voreinander zu sein. Dazu habe ich einige Anregungen aus zwei neuen Büchern entnommen. Eines ist „Fiese Kerle“ von Clarisse Thorn – es ist viel mehr als ein Buch über PUAs, vielmehr eine ernsthafte Diskussion über das Verhältnis der Geschlechter im Umbruch und aus zwei konservativen Grundhaltungen heraus.
Wissenschaft und Psychologie – das Zwielicht, die Konsequenz und die Ähnlichkeit
Wissenschaft ist nicht mehr das, was es mal war – da werden dürftige Thesen aufgestellt, und statt sie mit knallharten Forschungsergebnissen zu untermauern, fällt das Thema in die Hand der Spin-Doktors, die darauf ihre Süppchen kochen. Das Thema: Gleich und Gleich, neuerdings als „Ähnlich und Ähnlich“ abgeschwächt, wird immer wieder breitgewalzt – und das Volk? Das Volk glaubt es, weil es ja runtergeht wie Öl.
Ebenfalls „Wissenschaftlich“, diesmal von der amtierenden Psycho-Fraktion: Da wird die „gesunde Beziehung zu sich selbst“ strapaziert, die angeblich zu klaren Entscheidungen führt. Entweder das Manko in der Beziehung wird behoben, oder man trennt sich. Ene, mene muh – und aus bist du.
Steinige Zeiten: Willkommen in der Steinzeit
Das mit Abstand erbärmlichste las ich diese Woche im FOCUS: Dort hatte ein Redakteur die Steinzeitmenschen wieder ausgegraben und dafür einige angeblich ernsthafte Wissenschaftler etwas sagen lassen, was Wissenschaftler besser nicht behaupten sollten. Einen namhaften Anteil an dem Kokolores, der über die Beziehungen zwischen Frauen und Männern verbreitet wird, hat übrigens die Evolutionspsychologie. Sie sorgt dafür, dass wir als festgeschrieben ansehen, was wir dringend ändern müssen: unser aller Rollenverständnis.
Unfreiwillige Lacher – von Huren, Singlebörsen und Frauenzeitschriften
Der Lacher der Woche: Huren und Online-Dating in einem Atemzug zu nennen – als abschreckendes Beispiel dafür, was in einem sozialen Netzwerk nicht passieren darf: Sex.
Ebenfalls zum Ablachen – die ELLE bringt angeblich Sex-Geschichten. Leider lesen sie sich wie der Wetterbericht. Wieder einmal verpassen Frauenzeitschriften einen Trend – um des bürgerlichen Anstands willen?
Das fiel mir auf: Lesbisch zu sein, muss auf junge Mädchen unheimlich interessant wirken. Wie sonst könnte diese Meldung über die Schauspielerin Zoe Salda so spektakulär sein?
In eigener Sache: Ihre Werbung ist willkommen
Wie bereits seit Längerem angekündigt, kümmert sich Ina bei uns wieder um Lust und leid. Diesmal greift sie einen Artikel in einem US-Magazin auf, in dem zu lesen ist, was Sie bereits in der Küche haben, um ihr Sexleben aufzumischen.
In eigener Sache sagen wir gerne, wo jetzt unser „neuester Artikel“ steht.
Zum Schluss noch ein Satz, der sie erstaunen wird: Ich benötige Sponsoren, und zwar keine, die mir mit „Affiliate-Marketing“ kommen. Dafür biete ich die besten Werbeplätze an: in der rechten Randspalte oben, direkt unter dem Titel oder in den Artikeln.
Reden Sie mit der Liebepur und sorgen sie dafür, dass wir objektiv berichten
Ja – und ein Satz, der schon lange nicht mehr fiel: Wenn Sie wollen, dass hier in der Liebepur über Ihr Unternehmen oder Ihre Absichten ausführlicher berichtet wird, dann müssen Sie schon vom hohen Roß herunter und mit mir reden. Ich habe Zeit für Sie, wenn Sie auch Zeit für mich haben – das ist ein fairer Deal, wie ich meine.