Lulu – Totalüberwachung für partnersuchende Männer?
Die Idee ist nicht gerade neu: „Stelle deinen Dating-Partner im Internet bloß, das nützt allen, die ihn nach dir treffen„. Neu ist lediglich, dass es diesmal darum geht, Männer öffentlich vorzuführen, und dass es Frauen sind, die diese Männer ins Licht der Öffentlichkeit zerren sollen. Das neue Produkt heißt „Lulu“ und erinnert stark an bereits existierende (und teils wieder aufgegebene) Geschäftsideen ähnlicher Art.
Die beiden Damen, die es eröffnet haben, riskieren eine dicke Lippe. Sie sagten „Business Insider“ (laut „The Telegraph“) .
Wir glauben mit Sicherheit, dass es (bei unserer Idee) um die Stärkung der Frauen und um deren kollektive Weisheit geht.
Die Worte der Damen in Ehren – aber ob es sich dabei um ein Projekt handelt, das mit der unverbrüchlich garantierten Menschenwürde in Einklang steht, darf bezweifelt werden. Da es sich lediglich um ein kommerzielles Projekt handelt, in das viel Geld investiert wurde, (angeblich 3,5 Mio. USD) und nicht etwa um eine Fraueninitiative, müssen wohl auch die feministisch angehauchten Sprüche als das angesehen werden, was sie sind: populistischer Unsinn. Da es sich bei „Lulu“ um eine Mobiltelefon-Applikation handelt, dürfte der Kreis der Kundinnen ohnehin klar sein: Giggelnde und kichernde junge Frauen – und so zeigt sich auch der Internet-Auftritt.