Verschmelzen Singlebörsen, Flirtbörsen und „soziale“ Netzwerke?
Eine an sich wenig bedeutende Pressemeldung lässt aufhorchen:
Ab sofort bietet die Singlebörse Bildkontakte.de ihren Nutzern eine neue Kommunikationsoberfläche. Statt Nachrichten in Posteingang und -Ausgang zu trennen, gliedert sich das Postfach jetzt wie ein Chat: nach Unterhaltungen … und weiter … Jeder Text erscheint unmittelbar im Verlauf, was die Kommunikation in Echtzeit sehr einfach macht. Beim Flirten nützlich: Trifft in einer geöffneten Unterhaltung eine neue Nachricht ein, wird die Unterhaltung für einen kurzen Moment rot unterlegt.
Das bedeutet in der Konsequenz: Man will Benutzer anregen, mehr Zeit auf der Webseite zu verbringen, wie es andere „soziale“ Netzwerke auch versuchen.
„Bildkontakte“ behauptet, zwei Millionen Mitglieder zu haben und zu den fünf Top-Singlebörsen in Deutschland zu gehören. Der Branchendienst „Singlebörsen-Vergleich“ bezeichnet die Börse als „eines der letzten großen Urgesteine unter den Kontaktanzeigen-Portalen, das sich im Konzert der ganz großen behaupten kann.“
Die Umstrukturierung deutet nach Meinung von Branchenbeobachtern ebenfalls darauf an, dass Singlebörsen, Flirtbörsen und „soziale“ Netzwerke immer mehr miteinander verschmelzen könnten.
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