Extrem-Feministinnen in der EU scheitern mit Medienmaulkorb
Die EU kann aufatmen: Die Extrem-Feministinnen sind mit einer Initiative gescheitert, Frauen in extremer Weise in den Medien zu schützen und zu verherrlichen. Der Entwurf wurde vom „Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter“ eingebracht und hätte bedeutet, dass eine vor Moralin triefende Zensur eingeführt wird, die vor allem das Internet betroffen hätte.
Zwar hieß es im Entwurf, dass nur solche Maßnahmen durchgeführt werden sollten, durch die „die Meinungsfreiheit und die Pressefreiheit in keiner Weise angetastet werden dürfe“, doch ist dieser Satz schwer nachvollziehbar, weil die Maßnahmen nicht nur auf eine einfache Zensur, sondern auf eine ideologisierte EU mit Gutmenschen-Edelanstrich hinauslaufen würde.
Vordergründig sagt das Papier, man solle nun endlich „ernst machen“ mit der „Diskriminierung von Frauen in der Werbung“, verlangt aber zugleich ein völliges Pornografieverbot, und zwar für „alle Arten von Pornografie in den Medien“. An anderer Stelle wird beklagt, dass Frauen in der Werbung immer noch „als Sexobjekte dargestellt werden, um Geschäfte zu fördern.“
Die extremen Forderungen werden an weitere Stellen des Papiers verdeutlich. Den Autorinnen passt offenbar „die ganze Chose“ nicht und sie beharren darauf, eine „schöne neue Welt“ zu errichten. Ein Auszug:
1. Keine provokativ gekleideten Frauen, besonders nicht zu „kommerziellen Zwecken“.
2. Keine „sexuell eindeutigen Posen“ von Frauen, zum Beispiel Fernsehprogrammen.
3. Keine „sexuell suggestiven“ Aussagen in Schlagern.
4. Abbau eines angeglichen „kulturellen Status“ der Pornografie.
5. Rücknahme eines kulturellen Prozesses, der Pornografie als „oft idealisiertes Element im Alltag“ zeigt.
Diese Sätze zeigen, wie weit der Begriff der „Pornografie“ gefasst wurde. Er hätte die gesamte Unterhaltungs- und Modebranche betroffen und möglicherweise mit einer Zensur belegt.
Zudem wird daraus deutlich, dass der Satz, „die Pressefreiheit solle, nicht angetastet werden“ damit zur bloßen Makulatur geworden wäre. Die „Herrschaft der Gutmenschenfrauen“ wurde noch einmal verhindert – allerdings nur um ein Haar. Die Medien in der EU müssen aufpassen, dass ihnen die Gutfrauenschaft nicht wieder in die Suppe spuckt: Von der moralischen Entrüstung bis zur Zensur ist es nur ein kleiner Schritt.