Single-Zahlenspiele: wie aus einem Fünftel fast ein Drittel wird
Nach angaben der Bundeszentrale für Politische Bildung verhält es sich mit den Singles in Deutschland so (Zitat):
Mehr als jede fünfte Person war im Jahr 2011 alleinstehend (21,8 Prozent der Bevölkerung).
Nun glaubt ElitePartner, einen neuen Single-Rekord vermelden zu können: Nach deren Erhebungen (Internetbefragung) sind es etwa 29 Prozent, oder, pressewirksam geschönt, „etwa ein Drittel“.
Woran dies liegt, ist relativ leicht auszumachen: Unter den „Alleinlebenden“, die sich selbst nicht unbedingt als „Singles“ bezeichnen würden, liegt der Anteil der verwitweten bei ungefähr 28 Prozent. Nun sind verwitwete Menschen zu einem großen Teil in einem Alter, in dem sie nicht mehr an Online-Befragungen teilnehmen, selbst dann nicht, wenn sie einen Internet-Anschluss besitzen.
Es ist also sehr, sehr einfach. Die ElitePartner-Hauspsychologin ist allerdings anderer Meinung. Auch sie hat gute Argumente – nur diese treffen sowohl auf die amtlich festgestellten etwa 22 Prozent zu wie auf die angeblich so sensationellen 29 Prozent.
Womit mal wieder feststeht: Mathematik geht über Psychologie.