Dating im Wartesaal zum großen Glück
Einer der ersten Artikel, die ich über die Chancen bei der Partnersuche (online) geschrieben habe, ging um den „Wartesaal zum großen Glück“. Viel Singles glauben auch heute noch, da wäre ein Wartesaal, man müsse sich nur hinsetzen und das Glück würde dann durch die Tür hereinwandern.
Ein folgenschwerer Irrtum, wie sich jeden früher oder später herausstellt. Denn erstens ist hier kein Wartesaal, sondern eher ein Tanzsaal, in dem Aktivität zählt. Und zweitens ist in diesem Saal nicht „das große Glück“ zu finden, sondern es sind nur „viele gute Möglichkeiten, einen Partner kennenzulernen.“
Erinnern wir uns an das Chanson vom „Wartesaal zum großen Glück“, so finden wir den Pferdefuß: „Da sitzen viele, viele Leute. Sie warten seit gestern auf das Glück von morgen und leben mit Wünschen von übermorgen – und vergessen, es ist ja noch heute. Ach die armen, armen Leute.“
Wichtig ist also, noch heute das zu tun, was möglich ist: Menschen kennenlernen, sich mit ihnen treffen, sich unterhalten und sie dann eben wiedertreffen oder auch nicht.
Haben Sie sich einmal überlegt, was die Zukunft eigentlich ist? Sie ist doch nichts als die Fortsetzung der Gegenwart. Manchmal treffen ich naive (auch durchaus gebildete) Menschen, die sagen: „Wieso soll ich in der Gegenwart Glückssamen einsäen, ich finde schon mein Glück in der Zukunft.“ Ja sicher, der eine oder andere kommt zurecht mit dieser Auffassung – sie sind aber die Ausnahmen. Die Regel ist eher: „Wenn ich niemals säe, bekomme ich auch keine Ernte“.
Es gibt einen Einwand: „Ich habe so viel gesät, aber ich ernte dennoch nicht.“ Dann müssen Sie sich bitte, fragen:
1. War es „fruchtbarer Boden“, auf den ich gesät habe?
2. Habe ich die zarten Keimlinge entsprechen gepflegt?
3. Verstehe ich überhaupt etwas von der „Aufzucht“ des Glücks?
Wenn nicht, dann können Sie all dies jederzeit in Ihre Leben sofort und teils sogar spontan ändern. Sie können einen anderen Boden beackern (Ihre Zielgruppe neu definieren), eine andere Saat nehmen (anders vorgehen als bisher) und lernen, wie man mit Menschen „pfleglicher“ umgeht.
Glauben Sie mir einfach mal dies: Wer nur auf sein Glück hofft, aber so gar nichts dafür tun will, der merkt nicht einmal, wenn ihn das Glück zufällig streift.
Vielleicht hilft Ihnen dieser Artikel. Es wäre schön für Sie und für mich.
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