Erfahrungen mit Badoo: Sprüche in den Mund legen
Die „ToT (1) “ haben Badoo ausprobiert und waren nicht restlos begeistert – milde ausgedrückt.
Eine Erfahrung, die jeder Badoo-Nutzer (oder jedenfalls jede Nutzerin) früher oder später macht: Badoo erteilt ungefragt Flirthilfe. Zitat:
Dass ich nett chatten will, hat Badoo für mich entschieden, auch wie alt der Mann sein soll. Ich habe bisher nur meinen Namen, mein Alter und meinen Wohnort angegeben.
Als Mann bekommt man – wie in anderen einschlägigen Netzwerken auch – ständig Aufforderungen, die netten Damen in der Umgebung zu kontaktieren – so viel haben mir Freunde erzählt. Offenbar setzte Badoo auf Neugierde: Wollen Sie wissen, wo sich Nadja, Tanja oder Sabinemaus gerade befindet? Nein, warum denn eigentlich?
Gut – vielleicht bekommt man als Frau ja bessere Angebote, oder doch nicht? Die Testerin bekam jedenfalls
Viele anzügliche Mails von Männern mit nacktem Oberkörper.
Nun ja, Oberkörper geht ja noch. Aber die Testerin hatte einfach kein Glück, eine normale Beziehung via Badoo zu knüpfen. Nachdem ihr möglicher Wunschpartner zunächst vorgeschlagen hatte, sie zu massieren, und sie dies als einstieg nicht so prickelnd fand, war sein zweiter Vorschlag, dass sie doch „zusehen“ könne. Ihr Fazit:
Dieses Angebot hat mir schließlich den Rest gegeben. Nix mit neue Leute kennenlernen, chatten und flirten. Bei Badoo geht es um Sex. Da gehe ich doch lieber am Wochenende irgendwo was trinken und lerne vielleicht dort einen netten Mann kennen.
Offenbar muss frau sich also online in „sozialen“ Netzwerken bisweilen eine emotionale Elefantenhaut zulegen – doch ob es in der Bar besser geht?
(1) Die Bloggerinnengemeinschaft ToT musste Namen und Domizil wecheln. Die Seite könnte vorübergehend oder dauerhaft nicht mehr erreichbar sein.