Nach Online Dating kommt … die Grundlagen zuerst
Eigentlich, so meint unser Autor, müsste es demnächst Sandkisten für unentschlossene Ü-30gern und (-innen) geben, die lediglich mit ihren Dates herumspielen wollen – das scheint ein neues Hobby der gelangweilten Single-Schickeria zu sein, die beispielsweise in München ihr Unwesen treibt. Doch welche Trends werden wir in Zukunft erleben? Das traditionelle Online-Dating scheint auf dem absteigenden Ast zu sein – dennoch werden Menschen auch in Zukunft Partner suchen. Doch wer, wann und wie? Und mit welchen Mitteln? Wir haben den Ausblick gewagt.
Die alten Zeiten sind vorbei – die Grundlagen heute
Über etwas sind sich alle Fachleute einig: Die alten Zeiten, in denen wir unsere Partner in der Ausbildung, bei Familienfesten oder gar durch die Eltern kennenlernten, sind vorbei. Das liegt größtenteils daran, dass wir uns allgemein später entschließen, einen Partner zu suchen, als die noch vor 25 oder gar 50 Jahren der Fall war. Je später wir uns nämlich entscheiden, desto spezialisierter, unflexibler und möglicherweise auch „leckerer“, im Jargon „anspruchsvoller“ sind wir geworden. Die „freie Auswahl“ hatten nur diejenigen, die sich früh gefunden und alsbald gebunden hatten. Für alle anderen wird die mit jedem Tag, den sie warten, die „Luft dünner“.
Das können gleich festhalten:
1. Ab 30, spätestens ab 35 ist der Markt nicht mehr so belebt – man muss das Umfeld in jeder Hinsicht erweitern.
2. Aus den aufgelösten Ehen und Beziehungen strömen nur begrenzt neue Partner in den Markt.
3. Wünsche erfüllt zu bekommen, wird wegen des kleineren Angebots immer schwerer – bei steigenden sogenannten „Ansprüchen“.
Den meisten Partnersuchenden ist die Realität völlig gleichgültig
Den meisten Partnersuchenden ist die Realität, das zeigen viele unserer Beobachtungen als Dating-Berater, völlig schnuppe. Sie glauben, dort draußen die „große Ausnahme“ zu sein, für die andere Regeln gelten. Das ist zwar hirnrissig, aber leider die schnöde Realität: Partnersuchende überschätzen nahezu alle ihre Attraktivität.
Die Zukunft der Partnersuche – aus der Vergangenheit beantwortet
Es ist immer gut, eine Frage aufzuteilen, zum Beispiel in die großen „W“: was, wann, wie, wo und für wen. Beginnen wir mit der Frage, die wirtschaftlich interessant ist, und die deshalb am Häufigsten gestellt wird: Welche Möglichkeiten bringt uns die Zukunft? Diese Frage lässt sich nicht beantworten, ohne eine Zusatzfrage aufzuwerfen: Und wie werden sie dann genutzt? Das Liebepur-Team hat 20 (ja: zwanzig) innovative Möglichkeiten vom Mittelalter bis zur Jetztzeit gefunden, die teilweise noch im Einsatz sind – und teilweise nur Strohfeuer waren. Auf dieser Grundlage stellen wir uns am Donnerstag die Frage:
Wie suchen wir uns in Zukunft unsere Partner?
(Fortsetzung am Donnerstag) Foto: © 2011 bei rosinentexte.de