Warum Beziehungen zu Ende gehen …

Ja, wer wollte es nicht wissen, warum Beziehungen zu Ende gehen? Eine Infografik sagt ja mehr aus als tausend Worte, und deshalb habe ich Ihnen eine übersetzt. Die Zahlen stimmen deshalb nicht mit dem Text überein, weil wir von Altersgruppen und Geschlechtern ausgegangen sind. Sehr wissenschaftlich ist das Ganze nicht zu betrachten, eher schon als Unterhaltung, denn die Antworten kamen von Menschen, die Wert darauf legten, sich im Internet über die Gründe der Trennung zu äußern.

Der zweite Grund, warum Pauschalaussagen über die Trennung wenig hilfreich sind, ist mangelnde Differenzierung. Dies ist dank der Online-Befragung allerdings durchaus möglich – wobei dann allerdings wieder zu berücksichtigen wäre, dass die Anzahl der Befragten mit 500 dazu viel zu niedrig ist. Dennoch gibt es einige wichtige Hinweise, und ihnen bin ich für Sie nachgegangen. Dabei habe ich, wo es möglich war, nur Ergebnisse ab 12 Prozent berücksichtigt.

Differenzen im Geschlecht

Männer und Frauen geben unterschiedliche Gründe an, warum die Beziehung zu Ende ging, so bekommt man von Männern immer die gleiche Antwort: „ich bin nicht bereit für eine Beziehung“, (>= 15 Prozent) was heißen kann „ich bin noch nicht bereit für eine Beziehung“, oder „ich bin nicht bereit für eine Beziehung mit dir“. Diese Aussage wurde durchgehend von allen Altersgruppen und allen Beziehungsstatus von Männern angegeben. Wer spitzfindig ist, wird dies allerdings auch oft als Ausrede interpretieren: Die wahren Gründe werden durch solche Aussagen verschleiert – der Mann sagt „alles meine Schuld“ – und das war es dann. Frauen denken da offensichtlich differenzierter (oder sie sind ehrlicher, je nachdem). Wirklich eindeutig war keine der Aussagen, aber „es gibt da einen anderen“, „unsere Essgewohnheiten stimmen nicht überein“ und „er war nicht attraktiv genug“ bekamen die meisten Punkte.

Männer – unter 40 nicht bereit, ab 40 lecker

Bei den Gründen, die Männer über 40 gegenüber Frauen angaben, spielt „schlechte Körperpflege“ der Frau (!) offenbar eine große Rolle für Trennungen, was bei den jüngeren so gut wie überhaupt nicht zutraf. Die meisten Punkte für das Argument „ich bin nicht bereit für eine Beziehung“ kamen übrigens von einer Gruppe, die für das Heiraten in erster Ehe infrage kam: Die Gruppe der 25 – 39-jährigen Männer entschied sich zu 20 Prozent dafür.

Die Problem-Altersgruppe bei Männern

Was ist nun mit den kritischen Gruppen, bei den Männern die 21-30-Jährigen? Erwartungsgemäß fühlten sie sich herabgesetzt, und zum Hauptargument wurde „ich empfinde nicht, dass ich wichtig für sie bin“. Sieht man sich die Antworten dieser Gruppe an, die nach ersten Dates gegeben wurden, so erkennt man aber auch, wie kindisch diese Männer noch sind: Tatsächlich war das Hauptargument: „Sie küsst schlecht“.

Männer in den besten Jahren – Trennungen? Was ist das?

Schauen wir auf die begehrten Männer, also jene zwischen 50 und 59, so sehen wir, dass sie so gut wie nicht vorkommen – ein Indiz dafür, dass sie sich leisten können, gar nichts über Trennungen zu sagen – sie sind offenbar so begeht, dass sie gar nicht daran denken müssen, nach gründen für ihre Trennungen zu suchen.

Frauen – bis 35 anspruchsvoll und sicher, ab 36 problematisch

Erstaunlicherweise nannten die Frauen im besten Heiratsalter (21 bis 35) vor allem dass „unterschiedliche Essgewohnheiten“ den Ausschlag für die Trennung gegeben hätten, was ein Indiz dafür sein mag, dass gerade in diesem wichtigen Alter zweitrangige Themen in den Vordergrund geschoben werden. Dazu passte auch, dass dieser Gruppe der Mann „nicht attraktiv genug ist“ oder die Aufrechterhaltung der Beziehung „zu viel Aufwand“ erfordere.
Reife führt bei Frauen zum Rückzug

Vergleicht man Jugend und reife generell, so werden die Gründe mit zunehmendem Alter differenzierter, aber schwächer, und immer mehr Frauen gaben im Alter über 40 an, „nicht bereit für eine Beziehung“ zu sein. Bei den über 50-järigen Frauen stieg diese Anzahl auf astronomische 29 Prozent. Bei den Jüngeren (bis 39) zeigte sich eine absolut klare Tendenz: Es gab da noch einen anderen, der attraktiver war.

Tickende biologische Uhren oder „sexuell inkompatibel“?

Bei Frauen wäre interessant, sich mit den 35- 39-Jährigen zu beschäftigen, deren Partnersuche kritisch ist – und merkwürdigerweise wurde hier „sexuelle Inkompatibilität“ am häufigsten (14 Prozent) genannt.

Ab 40 fühlen sich Frauen zurückgesetzt

Die zweite Gruppe, die ausgesprochen schwierig ist, sind Frauen zwischen 41 und 49, weil sie nach und nach feststellen, dass der „Männermarkt“ dünner wird. Hier ist interessant, dass Frauen glaubten, sie würden zu wenig Beachtung finden – „ich empfinde nicht, dass ich wichtig für ihn bin“ war das Hauptargument, um auseinanderzugehen. Bei den „neuen“ Begegnungen (1 – 6 Dates, unter einem Monat) zeigte sich übrigens, wie dürftig die Argumente ausfielen. Aus den Antworten wird klar, dass sie darüber empört sind, nicht mehr ausreichend hofiert zu werden.

– wird fortgesetzt –

In den nächsten Tagen schreibe ich Ihnen darüber, was Frauen und Männer dazu bewogen hat, ihre Beziehung nach wenigen Dates aufzugeben.