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Die Woche in Dating: Kostenloser Rat in der Liebepur

Partnersuchende sollten eigentlich keine Masochisten sein (jedenfalls nicht in erster Linie). Der arme Ritter von Sacher-Masoch konnte zwar nichts dafür, dass der impertinente Freiherr Richard von Krafft-Ebing seinen Namen missbrauchte – aber nun sagte man eben „er ist ein Masochist“, wenn sich jemand erniedrigt. Der Sinn meines diesbezüglichen Artikels dürfte verstanden worden sein, wo er verstanden werden sollte: Muss man wirklich eine Masochistin oder ein Masochist sein, nur, weil man einen Lebenspartner sucht?

Warum sich „mausern“ nicht heißt, alles verändern zu müssen

Eine ähnliche Frage ergab sich, als ich jüngst wieder einmal einen dieser unsäglichen Artikel las, dass sich „Männer ändern müssten“, wenn sie eine Partnerin suchten. Nun werfen mir ja immer wieder Leute vor, ich würde ebenfalls propagieren, am eigenen Leben etwas verändern zu müssen – das tue ich auch. In einem ausführlichen Artikel erkläre ich Ihnen, warum Sie sich mausern sollten, aber dabei nicht grundlegend verändern müssen.

Persönliche Freiheit oder Gängelung durch Wissenschaft?

Ist die Freiheit der Partnersuche in Deutschland in Gefahr? Das Thema ist durchaus aktuell, weil sich auch die Politik Sorgen um die Scheidungsraten macht und dabei empfänglich für falsche Propheten (aka Wissenschaftler) ist. Entwarnung kann insoweit gegeben werden, als kaum jemand den Ratschlägen von dieser Seite folgt. Dabei habe ich ein Doppelbindungsphänomen entdeckt: „Sei eigenverantwortlich in der Partnerwahl aber folge unseren wissenschaftlichen Empfehlungen“. Was mich wundert: Wieso fallen intelligente Menschen, die man ja angeblich als Kunden hat, eigentlich auf so etwas herein?

Die Liebepur – guter Dating-Rat kostenlos

Die Liebepur gibt guten Rat – zum Beispiel, wie Sie ihr Profil nachhaltig verbessern. Merkwürdigerweise wird dieser Rat kaum angenommen. Die angeblichen „Eliten“ glauben, selbst zu wissen, was für sie am besten ist, die mittelmäßig Informierten lesen Frauenzeitschriften und Herrenmagazine oder (fast noch schlimmer) schlechte Ratgeber aus dem Buchhandel, und das Volk liest die Boulevardpresse – und glaubt ihr. Na schön – die Liebepur weiß, worauf es ankommt – und rät Ihnen, Ihr Profil auf Ihre Zielgruppe einzurichten.

Vorschläge und Rat für Ihr „Motto“

Noch mehr Rat für Ihr Profil: wie Sie Ihr Motto aufpeppen können. Bestimmt nicht mit „Ame Sur“ oder gar mit „Carpe Diem“ – so blöde Sprüche benutzen nur Leute, die andere mit ihren halblebigen Sprachkenntnissen imponieren wollen.

Sinnreiche Empfehlungen vor dem Date

Guten Rat – mit etwas Pep – geben wir auch in 10 Dingen, die Sie vor der Partnersuche bedenken sollten. Dazu gehört, wie Sie einen Partner so von sich faszinieren können, dass er nicht nur mit Ihnen ins Bett hüpft, sondern auch mehrere Jahre (wenn es sein kann für immer) an ihrem Tisch speist. Wer glaubt, das ginge ohne Verführung, den will ich gerne bei seinem Glauben lassen und fragen: Hatten Sie Erfolg mit ihrer Strategie, ohne Verführung auszukommen?

Frauen – enden im „Klub der Frustrierten“ oder Dating-Erfolge?

Noch mehr Rat gefällig? 24 Vorschläge für Frauen, wie Sie ihre Partnersuche umkränzen können – oder in den Gulli stoßen. Je 12 Vorschläge für diejenigen, die aus vollem Herzen ernsthaft suchen, und 12 für diejenigen, die wir demnächst im „Klub der Frustrierten“ erwarten.

Übrigens: Prinzen sind rar, und Kröten gibt es reichlich. Das ist sozusagen das Fazit aus Tausenden von missglückten Dates. Aber bitte: Warum suchen sie eigentlich online einen Prinzen? Glauben Sie, der hat ausrechnet auf Sie gewartet?

Bitte weiterlesen – und staunen über Lügen, Sex und Dates sowie Kameras im Wald.Die Geschichte der Partnersuche – fast nichts als Lügen

Die Geschichte der Partnersuche – vom Homo erectus über die alten Ritter bis hin zur Neuzeit ist ein einziges Lügengebäude, und es wird umso verlogener, je mehr man statt Quellen nur noch Rinnsale hat. Kluge Leute haben dies längst erkannt – und geben zu, nichts zu wissen. Das hinderte die Populisten unter den Forschern nicht daran, mit ständig neuem Pipifax an die Öffentlichkeit zu gehen. Auch diese Woche in Dating brachten zahllose „seriöse“ Zeitungen“ den Unfug, bereist der Homo erectus hätte monogame Lebensweisen bevorzugt.

Seitensprünge – nicht wilderotisch, sondern fade

Seitensprünge werden umso fader, je digitaler sie werden. Das hat sich zwar noch nicht herumgesprochen, aber es zeigt, dass auch für Seitensprung-Agenturen die Bäume nicht in den Himmel wachsen werden. Auch Sex ist eben langweilig, wenn er lahm über die Hürden hoppelt.

Beim Seitensprung oder mit einer Hure liegend im Wald fotografiert zu werden, ist bestimmt nicht nach jedermanns Geschmack – angeblich geschieht dies durch automatische Wildkameras. Nur – diese Kameras können überall sein, auch dort, wo kein Wild ist.

Wohlig empfundene Dates sind so tabu wie schöner Sex

Schade, dass niemand über seine wirklichen, tief empfundenen Gefühle während eines Dates schreibt – inklusive der Selbstzweifel und der Dinge, die „man besser gelassen hätte“, aber dennoch tat. Was veröffentlicht wird, ist immer derselbe Mist – „ich selbst war Klasse, die Partner waren Scheiße“. Merkwürdiges Selbstbild, das diese Autorinnen und (vereinzelte) Autoren haben.

Die Branche – der Tricks mit der Weiterreichung

Aus der Branche gibt es wenig zu berichten, schon gar nichts Positives: Da sind gerade einige Geschäftemacher dabei, dumme Jungs von einer Singlebörse in die nächste zu schleusen, um sie dann mehrfach mit öder Werbung zu behämmern. Ich habe mir den Trick mal erläutern lassen: Da wird man zum Beispiel aufgefordert, endlich ein Foto von sich in Singlebörse A zu veröffentlichen, wird dann aber weitergeleitet an Singlebörse B, auf der das Foto veröffentlicht wird – mit komplettem Anmeldecode von Singlebörse „A“, den man dann nur noch „bestätigen“ muss – und schon ist man Mitglied bei Singlebörse „A“ und „B“. Beide (im selben Konzern treulich verbunden) werben dann mit ihren „Miezen“, die einem dauernd „zuzwinkern“, damit man seine Kreditkarte zückt – oh, um Himmels willen! Irgendwann bekommt man Lust, der Branche einmal den Spiegel vorzuhalten. So will man Vertrauen gewinnen?

Oh, ich vergas dies: Da will jemand Singlebörsen einsammeln, um sie in einem Verbund starkzumachen. Ich hab es gelesen, und vor allem die Zahlen angesehen. „Viel Glück“ ist wahrscheinlich der einzige Kommentar, der mir dazu jemals einfallen wird.

Zusammenarbeit nur auf Augenhöhe

Ein letztes Anliegen: Da vergeht keine Woche, in der mir nicht irgendjemand eine „Zusammenarbeit“ anbietet. Nur haben die Leute merkwürdige Vorstellungen von „Zusammenarbeit“. Ich soll kostenlosen Werbeplatz oder gar PR-Artikel zulassen, damit andere wirtschaftlich erstarken können? Für wie blöd hält man mich eigentlich?

http://liebepur.com/archives/6235-10-Dinge,-die-Sie-vor-der-Partnersuche-beherrschen-sollten.html
In diesem Sinne: Wenn Sie mich kontaktieren, dann versuchen sie doch bitte, seriös zu bleiben und Augenhöhe zu wahren. Dann schenke ich Ihnen vielleicht sogar etwas – meine Aufmerksamkeit.

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