Details einer Studie: Wo Elite Partner punktete – und andere nicht
Dieser Artikel bezieht sich auf einen Teil der „Kundenbefragung Partnerbörsen 2012“ des „Deutschen Instituts für Qualitätssicherung“. Besprochen werden die Gründe für das das gute Abschneiden von ElitePartner, die Konkurrenzlage zwischen den drei Spitzenbieter und einem Testergebnis, das viele Fragen aufwirft. Wir haben nicht vor, einen ähnlichen Artikel auch über traditionelle Singlebörsen zu schreiben.
Elite Partner reagierte schnell: die Leute dort bezeichneten sich als „beliebteste Partnervermittlung 2012“ – das war auch exakt das Ergebnis, das der Liebepur nun im Detail vorliegt.
Textauszug Pressmitteilung ElitePartner:
Mit über 78 Prozent zufriedener Kunden ist ElitePartner die beliebteste Partnervermittlung, so die Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv.
Das stimmt – doch wie erreichte ElitePartner diese hohe Punktzahl?
Die Stärken im Vordergrund – Sicherheit, Auftritt und Service
Die Stärken, die das Institut feststellte, kamen vor allem beim Internetauftritt, bei der Sicherheit und beim Service zum Tragen. Die Leistungen fielen nicht ganz so gut aus, aber dieser Punkt erwies sich als genereller Mangel in der gesamten Branche. Am schlechtesten sah ElitePartner bei den Vertragsbedingungen aus. Hier zeigte sich deutlich, wo das Unternehmen EliteMedia (Burda) nachbessern muss.
ElitePartners Stärke liegt inzwischen eindeutig in der gut ausgebauten Sicherheit – das machte auch die neue Kundenbeurteilung deutlich, wenngleich die Redaktion der Liebepur sich fragte, wie die die Kunden dies denn überhaupt feststellen wollen. Wie auch immer: Klarer Sieger mit 73,5 Punkten wurde Elitepartner.
Sieht man sich nun die “Weiterempfehlungen“ an, so konnte Elite Partner als Sieger ebenfalls punkten. Am schlechtesten schnitt hier übrigens die Gruppe der „Sonstigen“ ab, was vermutlich daran liegt, dass sie nicht einmal die Potenziale mehr haben. Als „Partnervermittler“ zu gelten. (Faktor –72,8 – verglichen mit ElitePartner +14,8). Auch das Ergebnis von eDarling (-49,6) kann nicht begeistern.
PARSHIP kontra eDarling – PARSHIP wurde deutlich besser beurteilt
Der Wettbewerb – eigentlich nur noch PARSHIP und eDarling, erreichten nicht die Spitzenplätze, jedoch landete PARSHIP bei den Leistungen durchaus in der Nähe von ElitePartner: Bei der Kundenzufriedenheit lag man gerade einmal 3,6 Punkte (von 100 Punkten) auseinander. PARSHIP fiel beim Internetauftritt relativ deutlich ab, und auch beim Service hätte das Ergebnis besser sein können. Ganz anders war es bei den Vertragsbedingungen – hier konnten sowohl PARSHIP als auch eDarling punkten.
Erwartungsgemäß erreichte eDarling keine Spitzenplätze. Zu erwähnen wäre noch Academic Partner, eine Partneragentur ausschließlich für Akademiker, die als Nischenagentur angesehen werden muss und daher für den Test wenig Bedeutung hatte. Sie erreichte durchweg gute Ergebnisse – kann aus unserer Sicht aber nicht als direkter Konkurrent zu den anderen Partneragenturen gesehen werden. Be2 und partner.de kamen, wie auch die übrigen Konkurrenten, mangels teilnehmender Kunden nicht in die Auswahl.
Wie ist nun das Gesamtergebnis zu beurteilen?
Vom Deutschen Institut für Qualitätssicherung wurde am Ende eine Gesamtansicht erstellt, die über die Kundenzufriedenheit Aufschluss geben soll.
ElitePartner landete mit einem sehr geringen Punktvorsprung auf Platz eins unter den für alle zugänglichen Online-Partnervermittlungen. Man erreichte 70,6 Punkte, und damit nur 3,1 Punkte mehr als PARSHIP, allerdings deutliche 9,8 Punkte mehr als eDarling. Prozentual siegte ElitePartner deutlich vor PARSHIP: Insgesamt waren 78,4 Prozent der Befragten mit ElitePartner zufrieden – bei PARSHIP waren es nun gegen 68 Prozent, bei eDarling lediglich 50,7 Prozent.
Alle Unternehmen haben schlechte Weiterempfehlungsquoten
Was den Unternehmen, und hier sind alle gemeint, wirkliche Sorgen machen sollte, lässt sie offenbar völlig kalt: Die Weiterempfehlungen sind bei nahezu allen Unternehmen katastrophal schlecht. Leider wurde aus den Zahlen nicht deutlich, warum es zu solchen schlechten Empfehlungen kam, jedoch verlautete seitens des Instituts, dass es vor allem daran lag, relativ erfolglos bei der Partnersuche gewesen zu sein.
Die Studie selbst hat kleine Mängel
Die Studie selbst zeigte gewisse Mängel: Die exakte Herkunft der Ergebnisse wurden nicht bekannt gegeben, das Verhältnis zwischen Männer und Frauen war nicht ausgewogen (63 Prozent Männer zu 37 Prozent Frauen) und es wurde nicht deutlich, welchen Status die Mitglieder hatten (Premium oder nicht). Unklar blieb im Test auch, welche exakten Kriterien zur Ab- oder Aufwertung führten, und ob diese wirklich immer relevant waren. Vielfach hatte man den Eindruck, dass es sich hier lediglich um „gefühlte Fakten“ handelte. Zu allem Überfluss war mit Academic Partner ein Anbieter dabei, der sich ausdrücklich an eine Nische wendet. Das gleiche traf im Übrigen auch für die Singlebörsen zu, in die sich ein Nischenanbieter eingeschlichen hatte.
Quelle: Pressemitteilung des „Deutschen Instituts für Qualitätssicherung“.