Geschwafel der Paartherapeuten und Zukunftsforscher
Sigrid Neudecker schreibt im ZEIT-Blog, dass Matthias Horx in den Trends für 2007 etwas schreibt, was er ein paar Wichtigtuern unter den Paartherapeuten abgelauscht hat: Kuscheln ist kontraproduktiv für den Sex – und daher sind Erotikinszenierungen nötig, um wieder Dampf unter dem Sexkessel zu machen. Ich habe bereits an drei Stellen über dieses dümmliche Thema geschrieben. (1 2 3).
Der Artikel in der ZEIT zeigt (oh Wunder), dass es noch so etwas wie Vernunft unter den ganz gewöhnlichen Menschen, die den Planeten hienieden bewohnen gibt – möglicherweise aber nicht unter Paarpsychologen und Zukunftsforschern, deren Dasein auf Wolke Sieben durch Veröffentlichungen abgesichert wird. Was Herr Horx sonst noch sagte, spottet jeder Beschreibung – jeder Spatz pfeift heute solche Dinge von den Dächern und abschreiben können wir alle.
Was soll ich dagegen schreiben? Die Damen und Herren Paartherapeuten wollen Bücher verkaufen, und es finden sich immer ein paar Dumme, die so etwas verschlingen – und ein paar Kluge, die sich nichts aus dem machen, was Paarpsychologen gerade vermarkten wollen – und weiter Kuschelsex betreiben und dann und wann auch einmal etwas Anderes.
Welchen Sex treiben eigentlich Paarpsychologen?