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Die Partnersuche optimieren – durch Problemlösungen

Wir Menschen sind im Grunde instabil – was uns stabilisiert, ist eine immerwährende Gehirntätigkeit, die mithilfe ausgeklügelter Messmethoden und Erfahrungen das Gleichgewicht hält. Dabei spielen sogenannte Rückkoppelungsprozesse die entscheidende Rolle, um Stabilität zu gewinnen.

Eigentlich müsste jeder Schüler dieses Phänomen kennen und erläutern können. Viele können es auch – aber dennoch verstehen sie nicht, diese Phänomene auch auf die persönlichen Problemlösungen anzuwenden.

Wer Probleme hat, hat keine Lösungen

Wir Menschen haben keine Probleme zu haben – so will es die Natur. Gibt es sie dennoch, und sind die Probleme gering, so hilft uns unser Hirn durch sanftes Gegensteuern – bei körperlichen Problemen mit körpereigenen Wirkstoffen, bei geistig-emotionalen Problemen mit gespeicherten Modellen, teils auch durch Selbst-Kommunikation und Kommunikation mit Freunden.

Wenn wir geistige oder emotionale Schwierigkeiten nicht bewältigen können, signalisiert entweder der Geist oder die Psyche –in jedem Fall aber das Gehirn: „Mensch, du hast ein Problem“. Wir erkennen dabei nicht, dass wir im Grunde als komplizierte Lebewesen ständig Probleme haben, für die wir permanent Lösungen entwicklen.

Daraus ergibt sich der Kernsatz der Problemlösungs-Fachleute: Probleme haben nur diejenigen, die keine Lösungen mehr haben. Unser Hirn verlangt nach etwas, das wir schon fast vergessen haben: Wir müssen neu lernen, denn der Grund unserer Probleme liegt allein darin, dass das Gehirn nun nicht mehr weiterweiß. Wir müssen ihm helfen, in Zukunft Probleme automatisch zu bewältigen, und darin kann unser Gehirn sehr streng mit uns sein: Es zeigt und unsere Schwächen beispielsweise, indem wir Fehlentscheidungen bewusster erleben.

Was kann man bei Problemen mit der Partnersuche tun?

Ach dabei versucht das Gehirn zunächst, Standard-Lösungen zu verwenden und sich dabei selbst zu modifizieren. Probleme sind ja lästig, wie sie in die Gehirn-Ökonomie eingreifen, die auf Niedrigenergieverbrauch bei der Steuerung getrimmt ist. Man kann sagen, dass diese Technik in den meisten fällen funktioniert: Heute ist das Problem da, und am nächsten Tag erlebt man den „Aha“-Effekt einer Lösung. Bei sehr komplexen Problemen ist die jedoch nicht der Fall. Der typische Konflikt entsteht, wenn man ein bestehendes Problem mit ungeeigneten Methoden lösen will. Denken wir daran:

Jeder vermeintliche, willkürliche Lösungsansatz kann ein Problem lösen, nichts verändern oder das Problem verschärfen. Der berühmte Paul Watzlawick hat erforscht, dass die Hauptprobleme im zwischenmenschlichen Bereich darin liegen, dass einbestehendes Problem oft vehement mit einer einzigen Lösung angegangen wird, und dass diese Lösung („mehr desselben“) uns immer weiter vom Ziel entfernt.

Nicht die Ursachen suchen, sondern den Schlüssel finden

Problemlösungen – eine Kernkompetenz unseres Autors.

Jeder Ansatz von Problemlösungen muss also darin liegen, den Schlüssel (nicht die Ursache!) des Problems zu finden. Die Ursache liegt meist so weit im Verborgenen, dass es sich nicht lohnt, das Problem „aufzudröseln“ – der Schlüssel aber kann gefunden werden, indem wir das Problem einer anderen Sichtweise zuführen. Auch dies macht mancher von uns buchstäblich „im Schlaf“. Am Beispiel: Wie verstricken uns am Abend in ein Problem, weil wir die Lösung nicht gesehen haben, die vor uns lag. Als wir das Problem am nächsten Morgen erneut angingen, was es für uns plötzlich lösbar – der Knoten wurde nachts automatisch aufgelöst.

Das Geheimnis der Lösungen unserer Probleme – aufgedeckt

Das Geheimnis ist leicht zu ergründen: Wir müssen lernen, unsere Probleme in einem anderen Licht zu sehen, also aus einem neuen Blickwinkel. Wer glaubt, das ginge nicht, sollte sich wieder an die Schul-Biologie erinnern: Unser Auge zeigt uns die Bilder kopfüber und seitenverkehrt. Das Gehirn vermag sie umzudrehen – und diese enorme Leistung kann auch in der Welt der Problemlösungen angewendet werden. Wir müssen uns nur darüber klar werden, dass unsere Sichtweise der Welt immer subjektiv ist – so etwas wie „eine Realität“ existiert nicht. Erst, wenn wir mehrere Sichtweisen der Realität voneinander unterscheiden lernen, können wir auch die Probleme erkennen.

Machen Sie einen kostenlosen Praxistest – ohne Hilfe

Wie Sie ihr Probleme mit der Partnersuche lösen können? Indem sie daran arbeiten. Wenn Sie einmal einen Versuch (ohne meine Hilfe) machen wollen: Schreiben Sie heute noch fünf Eigenschaften auf, die positiv auf Ihre Mitmenschen wirken. Nehmen Sie den Zettel mit an ihren Arbeitsplatz oder wo sie sonst unter Menschen kommen. Setzen sie sich dann jeden Abend hin und machen Sie einen Strich hinter jede dieser Eigenschaften, die sie angewendet haben. Das machen sie erst einmal 30 Tage lang. Einverstanden?

Sollten Sie es wirklich tun, wird sich etwas verändern. Eine Lösung kann ich Ihnen nicht versprechen, aber eine Veränderung ist sehr wahrscheinlich.

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