Online-Dating: allenthalben Diskussionen um die Branche
Die Online-Dating-Branche ist wieder im Gespräch – einerseits durch die Neugründung eines Verbandes, der die Probleme zwischen Kunden und Anbietern durch eine Selbstverpflichtung beseitigen soll (SPIN), andererseits durch die Gerüchte um eDarling, dann aber auch durch die Berichte über die Branche in „SPIEGEL WISSEN“.
Es ist ohne jeden Zweifel ein Vorteil, dass von der Branche die Rede ist – denn wie die Liebepur erfahren konnte, orientieren sich leider viel zu viele potenzielle Kunden an der Werbung im Fernsehen, statt sich mit den Fakten zu beschäftigen. Wenn von „Fakten“ die Rede ist, sollte aber nicht nur von den „Schönfärbungen“ der Werbung die Rede sein – auch die persönlichen Fakten spielen eine nicht unerhebliche Rolle. Nicht jeder ist der geborene Online-Dater, und mit dem Kopf zuerst ins kalte Wasser zu springen, ist nicht unbedingt die beste Empfehlung.
Die Gründerszene brachte gerade einige interessante Hintergründe zur Branche, wie sie sich heute darstellt. Besonders interessant fand ich diesen Satz
(Zitat aus der Gründerszene):
Neben den großen Akteuren des Segments strömen mittlerweile auch immer mehr kleine und spezialisiertere Anbieter auf den Markt, die diesen mit teilweise unseriösen Methoden angehen sollen.
Vorsichtig formuliert, aber nicht ohne Grund. Manche Firmen versuchen gerade, das große Geld mit der Abzocke von sexsehnsüchtigen Männern zu machen, andere locken mit Gratisangeboten, die gar keine sind. Vorbei sind auch die Zeiten, in denen überwiegend inländische Unternehmen auf den Markt drängen: US-Amerikaner, Kanadier wie auch englische Unternehmer versuchen mit allen Mitteln, einen Fuß in den lukrativen deutschen Markt zu bekommen. Dabei versucht man vor allem, den Sex-Dating-Markt zu kapern, der als neue Wachstumssegment in der Branche gilt.