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Können wir mehrere Menschen zugleich lieben?

Es ist möglich und zudem relativ einfach, mit mehreren Menschen parallel sexuelle Beziehungen zu haben. Je mehr wir dies begreifen, und möglicherweise sogar akzeptieren, umso besser. Wenn wir es verinnerlichen würden, gäbe es weniger unsinnige Ehescheidungen. Aber ist es auch möglich, mehrere Menschen von ganzem Herzen zu lieben und zu ehren, die sozialen Verpflichtungen ihnen gegenüber zu erfüllen und sie – wie in einer Ehe – niemals aus den Augen zu verlieren?

Natürlich können wir mehrerer Menschen lieben, solange wir jeden auf die Art lieben, die ihm zugutekommt. Wir können unsere Liebe, soweit es uns möglich ist, auf Verwandte, Freunde, Freundinnen und völlig Fremde ausdehnen. Nur ist dies nicht die gleiche Liebe, die wir „unserem Nächsten“ entgegenbringen.

Liebe ohne dauerhafte soziale Verantwortung?

Wenn heute Menschen behaupten, sie könnten mehrere Menschen in gleicher Weise bei voller sozialer Verantwortung lieben, so ist die schlicht gelogen. Einigen wenigen von uns ist es möglich, zwei oder drei Familien in Serie (und damit eben oft auch parallel) zu unterhalten. Gerade diese Leute aber sind nicht so blöde, über das Unwort zu erden, das ich hier anprangen will: Anhänger der Polyamorie.

Sicher – wenn man jung ist, kann man versuchen, mit zwei oder gar drei Frauen unter einem Dach zu leben, und zeitweilig haben Künstler und andere experimentierfreudige Personen schon bisexuelle Dreierbeziehung unter dem gleichen Dach erlebt. Die Jugend kann Experimente wagen, weil sie noch nicht die volle Verantwortung tragen muss. Mit den Jahren werden die Wünsche jedoch klarer, und der Lebensweg wird klarer. Irgendwann erkennt man, dass es die völlige Beliebigkeit des Seins für die meisten von uns nicht gibt.

Verblendete Zukunftsforscher

Ich frage mich nun: Wie konnten vereinzelte sogenannte Zukunftsforscher auf die Idee kommen, Viellieberei (Polyamorie) sei ein Zukunftsmodell? Di einzigen Menschen, die es sich wirklich leisten können, sind Männer (und bald sicherlich auch Frauen), deren Einkommen ausreicht, um auch die sozialen Bedürfnisse der „vielen Lieben“ zu befriedigen. Doch selbst eine gut verdienende Abteilungsleiterin (ein Abteilungsleiter) kann es sich finanziell nicht leisten. Diejenigen, die davon träumen, schwärmen oder solche Modelle vertreten, sind Elfenbeintürmler, Sektierer und andere Tagträumer.

Die neue Zeit bringt es mit sich, dass jede Ideologie publizistisch untermauert werden kann. Die Profiteure der ersten Stunde schreiben Bücher über „das neue Phänomen“, und manche werden dadurch berühmt – so war es auch bereits bei dem Trubel um die „offene Ehe“.

Jetzt ist es wieder so – und wie jedes Mal, wenn eine neue Ideologie geboren wird, gibt es Opfer. Passen Sie auf, dass Sie nicht dazugehören.

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